Aus und vorbei

Das war’s mit der Euroleague. Es sind zwar noch zwei Partien gegen Madrid und in Malaga zu spielen, aber selbst rechnerisch hat Bamberg keine Chance mehr auf ein Aufsteigen in die Runde der letzten 16 Mannschaften. Die Niederlage am Mittwoch beim belgischen Vertreter Charleroi hätte nicht sein müssen. In der ersten Halbzeit war Bamberg knapp, aber immer in Führung gelegen. Ab dem dritten Viertel jedoch gelang den Mannen um Coach Fleming in der Offensive fast gar nichts mehr.

Die Big Points machte der Gegner, Bamberg traf zu schlecht und zu selten. Im Angriff gab es zu viele Ausfälle, zu viele Spieler kamen nicht an ihr normales Leistungsniveau heran. In dieser Saison wurden schon einige Partie deswegen gewonnen, weil man in den entscheidenden Momenenten in der Offensive noch ein paar Briketts nachlegen konnte. Gegen die Belgier gelang dies eben nicht.

Dies ist eben der Unterschied zwischen Bundesliga und Europa. Im Ligaalltag bestraft der Gegner viertelweise Aussetzer selten mit solcher Konsequenz wie in der Euroleague. Möchte jetzt nicht alles schlecht reden, was in dieser Saison in den europäischen Spielen war. Wären jedoch die drei Spiele in Madrid und gegen Rom und Malaga (die mit 4 bzw. zweimal jeweils mit 1 Punkt verloren gingen) anders ausgegangen, würde man jetzt über ein herrvoragendes Abschneiden reden. Kann mir schon gut vorstellen, dass die knappen Niederlagen in den Köpfen der Spieler festsaßen. Vielleicht schafften es auch einige nicht, mit dem Druck der „Tod oder Gladiolen“ Situation umzugehen. Möchte da jetzt aber nicht zuviel hineininterpretieren, man steckt nicht in den Spielen drin.

Ist das Ausscheiden schade? Ja, dass ist es es. Ich hätte gerne noch einmal einige Heimspiele gegen hochkarätige europäische Teams gesehen. Aber wer weiß wozu das Ganze gut ist. So kann man sich mit voller Kraft auf die Bundesliga konzentrieren, denn mehr denn je wird Bamberg der Gejagte, die Mannschaft sein, die jeder als erster bezwingen will. Vor allem im Januar und Februar werden sich die Spieler über ein paar Tage ohne Reise- und Wettkampfstress freuen.

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