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Nord-Süd Gefälle

Nun ist es also perfekt, das Halbfinale zwischen dem amtierenden deutschen Meister Bamberg auf der einen Seite und den Herausforderer, der aufstrebenden Macht aus der Landeshauptstadt Bayern München.

Nachdem sich die Bamberger mit einem halben blauen Auge gegen Hagen durchsetzen konnten, wartet nun mit den Münchenern ein ganz anderes Kaliber. War Hagen ein Team, das in der Ami-Lotterie vor der Saison gleich mehrere Hauptgewinne zog und so die Cinderella-Mannschaft wurde, ist der Kader der Bayern ungleich stärker besetzt. Und dies auf allen Positionen.

Konzentriert man sich als Abwehr darauf die Center zuzumachen, dann erschießen dich die Münchener von außen und umgekehrt. Ein Sharrod Ford wird gegen Homan, Roberts & Troutman nicht noch einmal so agieren können, wie in den Spielen gegen die eher kleinen und nicht so wuchtigen Center von Hagen. Für Bamberg spricht allerdings der Heimvorteil, wobei ich den Bayern durchaus zutraue auch einmal in der Stechert-Arena zu gewinnen.

In den beiden vergangenen Partien gegen München übten die Bayern einen enormen Druck auf die Bamberger Aufbauspieler aus, womit  Zumindest dieser Guard-Terror ist man aus der Serie gegen Hagen dann gewohnt.

Nichts gegen die Verdienste eines Chris Fleming in den letzten Jahren. Aber ein Svetislav Pesic ist nochmals ein wesentlich erfahrener Coach, der in seiner Karriere alles gewann, was es zu gewinnen gab. Er hat mit seinen Mannschaften in schon so vielen Play-off Runden gestanden, dass er für jede Situation eine taktische Antwort parart haben dürfte.

Die Serie dürften jedenfalls wieder zu viel Traffic in den einschlägigen Internetforen führen, denn beiden Teams polarisieren sehr und sind in dem Rest der Republik nicht unbedingt beliebt.
Ich sehe den Ausgang als offen an, mit leichten Vorteilen auf Bamberger Seite bedingt durch den Heimvorteil. Entscheidend wird sein, wem es gelingt einmal auswärts zu siegen, dann wird die Serie kippen.

Mögen die Spiele beginnen!