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Halbfinale

Trotz bitterer 71:103-Heimniederlage im letzten Meisterschaftsspiel der vergangenen Saison gegen TUS 04 Leverkusen gab es am Ende „standing ovations“ – natürlich nicht wegen der Niederlage oder für den Sieg der Leverkusener, sondern für Bambergs Trainer Sergeant Robert Lewis, der nach zwei Jahren sein Traineramt aufgibt, um nach Hause in die USA zurückzukehren. Sergeant Lewis hat wichtige und gute Arbeit für den Bamberger Basketball geleistet. 
Neuer Cheftrainer wurde der Exil-Slowake Ludovit Karpil, der bis dahin in der Bundesrepublik Grün-Weiß Frankfurt und den USC Mainz betreute. 
Die Mannschaft dieser Spielzeit sollte erneut für das Erreichen der Endrunde – und vielleicht ein bischen mehr – gut sein. Dazu verpflichtet wurden die Nationalspieler Manfred Schitthof vom USC Mainz und Wolfgang Bunse von TUS 04 Leverkusen. Für die aus dem Kader der ersten Mannschaft ausgeschiedenen Helmut Hempfling. Dieter Rabast und Clemens Klinger kamen drei Nachwuchsleute, nämlich Herbert Schorr, Bernhard Leitherer und Georg Ullein dazu.  
Nach wie vor ungebrochen war in Bamberg die Begeisterung für den Basketball und natürlich den FC. Es war klar, dass die John-F.-Kennedy-Halle auch am 7. 10. 1972 mit rund 2000 Zuschauern aus-verkauft war, als „der FC“ seinen ersten Sieg über den langjährigen Erzrivalen USC München, bei dem damals Holger Geschwindner spielte und Top-Scorer dieses Spiels war, errang.  
Trotz dieses Erfolges schlitterte der FC in eine spielerische Krise und qualifizierte sich gerade noch für die Endrunde. Und plötzlich ging es aufwärts: Zunächst wurde der SSV Hagen mit 91:79 besiegt und dann gelang das, womit keiner gerechnet hatte: Eine großartige Leistung führte zu einem 78:63-Sieg über den TUS 04 Leverkusen. Mit diesen zwei Siegen, zwei Unentschieden zu Hause gegen den USC München und auswärts gegen den SSV Hagen sowie zwei Niederlagen in Leverkusen und in München, beendete der 1. FC Bamberg punktgleich mit den anderen Mannschaften die Endrunde. Vier Teams also punktgleich: Der Rechenschieber entschied über die Halbfinalteilnehmer, für TUS 04 Leverkusen – und den krassen Außenseiter 1. FC Bamberg.
Im Halbfinale war dann im Hin- und Rückspiel der MTV Gießen der
Gegner. Zwei bittere Niederlagen, zu Hause mit 56:87 und in Gießen mit 107:82.
Im DBB-Pokalwettbewerb scheiterte der 1. FC Bamberg im Viertelfinale mit einer 77:72-Niederlage gegen den ASV Köln.
Trotz dieser Niederlagen war diese Saison, mit Erreichen des Halbfinales um die deutsche Meisterschaft und des Viertelfinales im DBB-Pokal ein großartiger Erfolg.

Alle Bundesligaspiele des 1.FC Bamberg

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Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 TSV Nördlingen 87:76 Auswärtsspiel
2 USC München 83:77 Heimspiel
3 MTV Gießen 82:88 Auswärtsspiel
4 USC Heidelberg 65:63 Heimspiel
5 FC Bayern München 78:66 Heimspiel
6 SV Möhringen 73:78 Auswärtsspiel
7 USC Mainz 90:72 Heimspiel
8 TSV Nördlingen 86:55 Heimspiel
9 USC München 59:65 Auswärtsspiel
10 USC Heidelberg 75:70 Heimspiel
11 MTV Gießen 87:97 Heimspiel
12 USC Heidelberg 51:65 Auswärtsspiel
13 FC Bayern München 71:74 Auswärtsspiel
14 SV Möhringen 87:77 Heimspiel
15 USC Mainz 61:79 Auswärtsspiel
16 SSV Hagen 91:79 Heimspiel
17 USC München 73:73 Auswärtsspiel
18 TUS 04 Leverkusen 68:86 Auswärtsspiel
19 TUS 04 Leverkusen 78:62 Heimspiel
20 USC München 73:73 Heimspiel
21 SSV Hagen 81:81 Auswärtsspiel
22 MTV Gießen 56:87 Heimspiel
23 MTV Gießen 82:107 Auswärtsspiel

 

Alle Pokalspiele des 1.FC Bamberg

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Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 Böwe Augsburg 91:84 Heimspiel
2 Bayern München 87:68 Heimspiel
3 ASV Köln 72:77 Auswärtsspiel

 

Tabelle 1.Bundesliga-Süd

1. MTV Gießen .
2. USC München .
3. USC Heidelberg .
4. 1.FC Bamberg .
5. Bayern München .
6. USC Mainz .

Korbjäger 1.FC Bamberg

1. Jim WADE 398
2. Wolfgang BUNSE 299
3. Manfred SCHNITTHOF 286
4. Gerhard BRAND 270
5. Rolf BLÄSIUS 174
6. Wolfgang REICHMANN 164
7. Werner VOIGT 88
8. Werner HARTMAN 19
9. Bernhard LEITHERER 14
10. Dieter RABAST 10
11. Werner HARTMAN 8
12. Georg ULLEIN 7
13. Dieter PFEIFER 2
14. Rudolf LORBER 1

Quelle: Faszination Basketball
20 Jahre Bundesliga-Basketball in Bamberg 


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