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Abgestiegen

Der neue Trainer sollte eigentlich schon zu Beginn der letzten Spielzeit in Bamberg sein, doch durfte Karel Baroch erst ein Jahr später kommen. Seine erste Aufgabe war es, einen adäquaten Ersatz nach Jim Wade und Duci Simonovic für die Ausländerposition zu finden. Wie die Zukunft noch zeigen sollte, hatte er dabei mit dem farbigen US-Import Kennith Sweet eine sehr glückliche Hand.
Den Spielerabgängen Manfred Voigt, Jim Braun, Wolfgang Reichmann und Bill Olson standen neben Kenneth Sweet noch der 2,07 m messende. Center Roland „Benno“ Wiese aus Wolfenbüttel und Lothar Mackert sowie Harald Becker vom TV 1860 Bamberg gegenüber.
Wie so oft begann die Spielzeit mit einem steten Auf und Ab: Zum Auftakt gab es ohne den verletzten Kennith Sweet eine Niederlage in Göttingen, danach bereits die erste Heimniederlage im Oberfranken-Derby gegen Bayreuth bis hin zur 95:86-Niederlage gegen den Tabellenletzten TUS PAM Aschaffenburg. „Beim FC beginnt nun das große Zittern“, so hieß es im FT zu Recht nach dem 7. Spieltag.
„Es wird immer kritischer für den FC Bamberg“, hieß es im Fränkischen Tag nach dem 15. Spieltag und der 103:77-Niederlage in Gießen. Mit nur 10 Pluspunkten bei 26 Minuspunkten belegte der FC Bamberg nach dem letzten Spieltag einen enttäuschenden 9. und gleichzeitig vorletzten Tabellenplatz. Nicht viel besser sah es im DBB-Pokalwettbewerb aus. In der ersten Runde für Erstligavereine kam für den FC Bamberg durch eine 76:74-Niederlage beim Zweitligisten SpVgg Ludwigsburg bereits das Aus.
Die Entscheidung über den Klassenerhalt des FC Bamberg mußte die Abstiegs-runde bringen mit so namhaften Gegnern wie BSC Saturn Köln, Post SV Bayreuth und TUS PAM Aschaffenburg. Es blieb spannend bis zum letzten Spieltag. Die Entscheidung über den Klassenerhalt fiel in der Begegnung gegen den Post SV Bayreuth. Sekunden vor Schluß erzielte ein Bamberger im Bayreuther Trikot, nämlich Manfred Voigt, den entscheidenden Korb – allerdings nicht für Bamberg. Er besiegelte damit nicht nur die 81:79-Niederlage, sondern gleichzeitig nach 9 Jahren Erstligazugehörigkeit auch den Abstieg in die Zweitklassigkeit. Nicht mehr dabei in diesem letzten Spiel war Gerhard Brand, der ebenfalls nach neun Jahren den FC Bamberg mit der Heimniederlage gegen den BSC Saturn Köln verließ und seinen Abschied vom Spitzenbasketball erklärte.
Die Enttäuschung über den Abstieg war riesengroß und viele der Bamberger Basketballanhänger befürchteten damit das endgültige „Aus“ für den Spitzenbasketball in Bamberg und damit auch das Ende der „Basketballhochburg“ Bamberg. Doch wie so häufig lag im Schlechten auch etwas Gutes, nämlich die Chance eines Neubeginns.

 

Alle Bundesligaspiele des 1.FC Bamberg

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Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 SSC Göttingen 58:83 Auswärtsspiel
2 Post SV Bayreuth 93:103 Heimspiel
3 MTV Wolfenbüttel 73:71 Heimspiel
4 USC Heidelberg 70:84 Auswärtsspiel
5 BSC Saturn Köln 76:75 Heimspiel
6 MTV Gießen 66:93 Heimspiel
7 TUS PAM Aschaffenburg 86:95 Auswärtsspiel
8 TU 04 Leverkusen 73:76 Auswärtsspiel
9 SSV Hagen 90:89 Heimspiel
10 SSC Göttingen 102:103 Heimspiel
11 Post SV Bayreuth 64:58 Auswärtsspiel
12 MTV Wolfenbüttel 76:92 Auswärtsspiel
13 USC Heidelberg 72:74 Heimspiel
14 BSC Saturn Köln 64:74 Auswärtsspiel
15 MTV Gießen 77:103 Auswärtsspiel
16 TUS PAM Aschaffenburg 115:83 Heimspiel
17 TU 04 Leverkusen 71:74 Heimspiel
18 SSV Hagen 77:98 Auswärtsspiel
19 Post SV Bayreuth 83:82 Heimspiel
20 BSC Saturn Köln 84:99 Auswärtsspiel
21 TUS PAM Aschaffenburg 111:93 Heimspiel
22 TUS PAM Aschaffenburg 117:111 Auswärtsspiel
23 BSC Saturn Köln 87:89 Heimspiel
24 Post SV Bayreuth 79:81 Auswärtsspiel

 

Alle Pokalspiele des 1.FC Bamberg

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Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 SpVgg 07 Ludwigsburg 74:76 Auswärtsspiel

 

Tabelle 1.Bundesliga

1. TUS 04 Leverkusen .
2. MTV Gießen .
3. SSC Göttingen .
4. MTV Wolfenbüttel .
5. SSV Hagen .
6. USC Heidelberg .
7. BSC Saturn Köln .
8. Post SV Bayreuth .
9. 1.FC Bamberg .
10. TUS PAM Aschaffenburg .

Korbjäger 1.FC Bamberg

1. Holger GESCHWINDER 646
2. Kennith SWEET 494
3. Gerhard BRAND 225
4. Jürgen BECHER 173
5. Benno WIESE 121
6. Reiner SCHÖNMÜLLER 119
7. Bernd ZIEGMANN 87
8. Lothar MACKERT 33
9. Helmut OTT 29
10. Georg ULLEIN 21
11. Werner MÜHLING 2

Quelle: Faszination Basketball
20 Jahre Bundesliga-Basketball in Bamberg 


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