Auf...

Aller guten Dinge sind drei, so jedenfalls hoffte man, dass das 3. Jahr in der II. Bundesliga-Süd genug des Guten sei und der FC Bamberg mit dem neuen Coach und Trainer Rudi Lorber den Aufstieg diesmal schafft. Nicht mehr im Team dieser Spielzeit waren Bill Olson, Peter Hansel und Ulli Kamm. Bis auf Kennith Sweet und Benno Wiese setzte sich der 10köpäge Kader ausschließlich aus echten Bamberger Spieler zusammen.
Wie schon in der vergangenen Spielzeit bestand die einzige Attraktivität der II. Bundesliga in den Lokalderbys zwischen dem FC und der BG Bamberg. Zum Auftakt trafen diese beiden Mannschaften in der ersten Pokal-Hauptrunde aufeinander und wieder einmal behielt der FC – wenn auch denkbar knapp – mit 57:56 die Oberhand. Dieses Derby war eines von 5 in der neuen Saison, wobei es der BG erstmals gelang, den großen Rivalen sogar zweimal zu bezwingen. Diese Erfolge der BG Bamberg musste man um so mehr anerkennen, als der FC in der normalen Bundesligarunde nur insgesamt 4 Niederlagen hinnehmen musste.
Eine kleine Sensation war der Sieg des FC im Achtelfinale des DBB-Pokals über den Erstligisten USC Bayreuth. Der FC scheiterte dann aber im Viertelfinale gegen Giants Osnabrück.
Erwartungsgemäß qualifizierte sich der FC für die Aufstiegsrunde zur I. Liga, gemeinsam mit der BG Bamberg, SpVgg 07 Ludwigsburg und dem Tabellenführer TUS PAM Aschaffenburg.
Durch eine 1-Punkte-Niederlage in Ludwigsburg schien der Aufstieg für den FC in weite Ferne gerückt. Trotz eines 75:61-Sieges über den Tabellenführer TUS PAM Aschaffenburg hatten die Unterfranken 2 Punkte Vorsprung und waren für die I. Bundesliga qualifiziert. Doch fiel die Entscheidung erst 9 Wochen nach Beendigung der Punktspiele, und zwar am Grünen Tisch – und zugunsten der Bamberger.
Gegen Aschaffenburg lief nämlich ein Verfahren des Bayerischen Basketballverbandes, weil dieser Verein trotz mehrfacher schriftlicher Mahnung 15,– DM Gebühren für drei Broschüren an den Verband nicht bis zum allerletzten Termin am 19.12.1981 bezahlt hatte. Daraufhin wurde Aschaffenburg, wie angekündigt, gesperrt, trat trotzdem zu einem Punktspiel an, das gewonnen wurde. In den Statuten des Verbandes sind dafür der Verlust des Spieles und zusätzlich zwei Strafpunkte vorgesehen. Obwohl der Deutsche Basketballbund den rechtlichen Standpunkt anerkannte, aber trotzdem zu einer gütlichen Einigung tendierte, wurde letztlich dem Drängen des Bayerischen Basketballverbandes statt-gegeben, der diese Strafe vollzogen haben wollte, um keinen Präzedenzfall zu schaffen. Damit war der Abstieg Aschaffenburg und der Aufstieg Bamberg besiegelt.
Der FC Bamberg tat also gut daran, zweigleisig zu planen, sowohl für eine weitere Zweitligasaison als auch für den Aufstieg in die Elite-Liga.
Durch die harte, aber richtige Entscheidung, war Bamberg endlich wieder erstklassig...

Alle Bundesligaspiele des 1.FC Bamberg

#

Alle Pokalspiele des 1.FC Bamberg

#