Erfolg

Nach zwei 6. Tabellenplätzen hieß das Ziel der Saison 1986/87 ein Platz unter den 4 besten deutschen Mannschaften. Dies sollte eine nochmals verstärkte Mannschaft erreichen, deren Cheftrainer weiterhin Werner „Pablo“ Hartmann war.
Kam im vergangenen Jahr Ingo Mendel von Göttingen, wechselten nunmehr Ulrich Frank und vor allen Dingen Ralph Mc Pherson, der für Peter Cole die Ausländerposition einnehmen sollte, von Göttingen nach Bamberg. Mit Ralph Mc Pherson wurde einer, wenn nicht sogar der beste ausländische Spieler verpflichtet, der jemals das Trikot des 1. FC Bamberg getragen hatte. Neu im Kader der 1. Mannschaft waren auch Rainer Schabacker vom VfL Jahn Bamberg sowie Klaus Pilling und Mathias Drewniok aus dem eigenen Nachwuchs.
Für viele nicht unerwartet wurde Anfang November 1986 Trainer Hartmann abgelöst. Neuer Cheftrainer wurde der gebürtige US-Amerikaner mit englischem Paß, Dan Palmer.
Bereits in der zweiten Hauptrunde des DBB-Pokals hieß der Gegner BG Steiner Optik Bayreuth. In diesem, vom Fernsehen zeitversetzt, aber in voller Länge übertragenen Match behielten die Bamberger mit 75:65 die Oberhand. Im Viertelfinale schied der FC dann vor ausverkaufter Graf-Stauffenberg-Halle mit einer 103:92 Niederlage gegen den BSC Saturn Köln aus.
19 Spieltage ohne Niederlage waren die Riesen vom Rhein und wollten am 14.12.1986 in Bamberg auch das 20. Spiel gewinnen. Doch der FC machte mit einem 86:79-Sieg den Leverkusenern nicht nur einen Strich durch die Rechnung, sondern brachte dem amtierenden Deutschen Meister auch die erste Saisonniederlage bei.
Als Tabellenvierter startete der FC Bamberg gegen den DTV Charlottenburg in die erste Play-Off-Runde. Nach einem 80:74-Heimsieg in Bamberg und einer 87:77-Niederlage in Berlin mußte das dritte Spiel die Entscheidung bringen. Mit 73:72 setzte sich der 1. FC Bamberg durch und erreichte das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Als krasser Außenseiter reisten die Bamberger nach Leverkusen zum ersten Halbfinalspiel gegen den Deutschen Meister. Nach 40 Spielminuten war die Sensation und der 90:78-Erfolg des 1. FC Bamberg perfekt. Bamberg war im Basketball-Taumel und bereits nach wenigen Stunden Vorverkauf waren mehr als 2000 Karten für das Rückspiel restlos vergriffen. Für alle die keine Karte mehr erhielten, wurde das Spiel von der Graf-Stauffenberg-Halle auf Großleinwand in die Turnhalle des Eichendorff-Gymnasiums übertragen. Leverkusen erwies sich jedoch als routiniert und clever und bezwang Bamberg mit 69:76. Das gleiche Ergebnis ergab das dritte Spiel, so daß für den FC Bamberg dann „nur“ noch die Plazierungsspiele um den 3. Tabellenplatz blieben. Gegen den Angstgegner MTV Gießen bezog man in Gießen eine 78:68-Niederlage und erreichte zu Hause nur ein 83:83 Unentschieden. Damit 4. Tabellenplatz für den FC Bamberg – und ein großartiger Erfolg.

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