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04.05.2002

Kaum ist die Saison für den TSK Bamberg beendet, schon sprießen die Gerüchte. Nach Aussage einiger informellen Quellen soll der Abgang von folgenden Spielern Tatsache sein: Goran Karadzic, Fred Williams (ihn zieht es zurück nach Amerika), Gert Kullamae (möchte wieder nach Belgien) und Jan Rohdewald. Als Neuzugang feststehen soll Noch-Berliner Sven Schultze, der angeblich bereits einen Vertrag unterschrieben hat. Ebenfalls im Gespräch sind einige Würzburger Spieler, wobei deren Verpflichtung wohl erst nach Beendigung der Abstiegsrunde bekannt gegeben werden würde.
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01.05.2002

Der TSK Bamberg hat es leider nicht geschafft und scheidet nach der 73:75 Niederlage bei Telekom Bonn aus den Play-Off aus.
Aber wie sich die Oberfranken in Bonn präsentierten, ringt Hochachtung ab, denn sie hatten den großen Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht. Mehr als drei Viertel lang dominierte der TSK Bamberg das Spiel und lag nach 25 Spielminuten schon mit 16 Punkten vorne. Doch wer die Bonner schon abgeschrieben hatte, sollte eines besseren belehrt werden. Bei Bamberg lief nun fast nichts mehr, Bonn legte eine 24:2 Serie hin und ging 16 Sekunden vor dem Ende des Spiels mit 4 Punkten in Führung. Aber der TSK hatte bei noch 4 Sekunden Spielzeit die Möglichkeit den Rückstand zu verringern: Derrick Taylor wurde bei einem Dreierversuch gefoult und traf die ersten beiden Freiwürfe: Rückstand nur noch 2 Punkte! Den letzten Freiwurf setzte er absichtlich an den Ring und, wie erhofft, angelte sich Chris Ensminger den Rebound und wurde dabei auch noch gefoult. Nun hatte er die Chance mit 2 Freiwürfen die Partie auszugleichen, doch bereits den ersten Versuch konnte er nicht in den Bonner Korb unterbringen - damit war das Spiel gelaufen. 
Das Ende ist für die Mannschaft von Coach Dirk Bauermann bitter, aber wenn man einen Vorsprung von 16 Punkten nicht über die Zeit retten kann, dann kann man auch nicht gewinnen. Großen Respekt ist den Bonnern zu zollen, die auch bei dem hohen Rückstand die Nerven nicht verloren und noch an ein Weiterkommen geglaubt haben. Für den TSK Bamberg ist nach dieser Niederlage die Saison beendet. Aber die Mannschaft kann stolz auf sich sein, denn sie hat dem großen Favoriten Telekom Bonn Paroli geboten und in dieser Play-Off Serie großartiges geleistet!
Scouting des TSK Bamberg ist hier zu finden.
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29.04.2002

Der TSK Bamberg hat es nicht geschafft vor heimischen Publikum bereits im 4.Spiel der "Best-of-five" Serie die Entscheidung zu schaffen und in das Halbfinale einzuziehen. Bei der 82:88 Niederlage erwiesen sich die Gäste aus Bonn als nervenstark und clever genug dieses enge Spiel für sich zu entscheiden. Bis zum Halbzeitstand von 43:40 für Bamberg war es die erwartet knappe Partie. Die Führung wechselte ständig und keine Mannschaft konnte sich mehr als mit 4 Punkten absetzen. Bis dahin agierten beide Teams nervös und vergaben viele Chancen zu einer deutlicheren Führung. Nach dem Seitenwechsel begannen die Bonner in der Abwehr energischer zuzupacken und ließen den Bambergern Spielern nur noch wenig Raum für einfache Würfe. War das Bamberger Offensivspiel in den ersten 20 Minuten schon in der Mehrheit durch, zum Glück oft erfolgreiche, Einzelaktionen geprägt, gab es im 3.Viertel nun noch seltener freie Würfe für den TSK Bamberg. Bonn zog in der Defense noch einmal an und hatte in der Offensive nun einfacheres Spiel. Bamberg schaffte es in dieser Phase dreimal nicht innerhalb der erlaubten 24 Sekunden auf den Bonner Korb zu werfen. Ein Grund für den nun stetig anwachsenden Rückstand des TSK Bamberg lag in der hohen Foulbelastung auf Seiten der Hausherren. Ensminger, Williams und Kullamae hatten schnell jeweils 3 Fouls auf ihrem Konto. Fred Williams und Gert Kullamae schieden dann auch in der Folgezeit mit ihren 5.Fouls aus dem Spiel aus. Die verbliebenen Bamberger Spieler setzten sich zwar tapfer zur Wehr und gaben nie auf, aber Bonn zeigte keine Schwächen und war auch an der Freiwurflinie in der Schlussphase relativ sicher. Bamberg versuchte sich durch Dreier noch einmal ins Spiel zurückzubringen, was auch teilweise gelang - doch um der Partie noch die Wende zu geben, dazu langten alle Anstrengungen leider nicht. Der TSK Bamberg hat bravurös gekämpft und die Zuschauer haben auch heute, im mit mehr als 4000 Fans restlos ausverkauften Forum Bamberg, wieder ein tolles Basketballspiel gesehen. Leider, aus Bamberger Sicht, mit dem falschen Sieger. Wie eng dieses Spiel war verdeutlichen die Trefferquote: 2er: TSK 63%, Bonn 65%; Gesamt: TSK 53%, Bonn 54%, Freiwürfe: TSK 63%, Bonn 67%. Nur bei den Rebounds hatte Bonn einen Vorteil: 28 zu 22.
Nun die Einzelkritik der TSK-Spieler:
Ensminger (18 Punkte): Wieder einmal eine grandiose Leistung von ihm. Konnte sich eins um andere Mal gegen seine Gegner durchsetzen - traf 9 von 12 Würfen! Bemerkenswert: die Bonner verstanden es ihn so wenig zu foulen, dass er nicht einen einzigen Freiwurf zugesprochen bekam. Auch mit 9 Rebounds bester Bamberger in dieser Kategorie. 
Taylor (19): Er hielt in der hektischen Schlussphase fast alleine sein Team am Leben. Im Gegensatz zum letzten Spiel in Bonn stark verbessert, leistete sich aber auch einige Unkonzentriertheiten im Aufbau. Ansonsten in der Verteidigung solide und seine 3 Steals beweisen, dass er immer noch flinke Finger hat.
Hamann (13): Wiederum ein bärenstarkes Spiel vor heimischer Kulisse. Auch wenn er von den Bonner Fans verhöhnt wurde, er ließ sich nicht beeindrucken und gab mit 2 Dreiern die richtige Antwort. In der Defensive nicht so aggressiv wie gewohnt und leistete sich auch ein schweren Schnitzer im Aufbau. Nur an seinen Freiwürfen muss er noch arbeiten: lediglich 25% fanden den Weg in den Bonner Korb.
Karadzic (2): Bekam von Coach Bauermann 9 Minuten Einsatzzeit zugeteilt, ohne wirklich positiv aufzufallen. 2 schöne Assist waren das bemerkenswerteste was er in der Offensive leistete. Als kurz vor Schluss Bamberg hinten lag und nur noch ein schnelles Foul an einem Bonner die Uhr stoppen konnte, war er wohl der einzigste im Forum Bamberg, der diesen taktischen Schachzug nicht mitbekam. Dirk Bauermann tobte an der Seitenlinie und wäre am liebsten auf das Spielfeld gerannt um Karadzic anzuhalten, endlich einen Bonner zu foulen! Es wird immer deutlicher, dass er für die Mannschaft keine Hilfe ist.
Rohdewald (11): Aus der Nahdistanz mit 100%iger Trefferquote, dafür schoss er mit seinen Dreiern die Lichter aus: nur 1 von 6 Dreiern saß. Ansonsten in der Abwehrarbeit engagiert wie immer und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Bonner von der Dreierlinie keine Gefahr darstellten: die Gäste vom Rhein trafen nur 21% ihrer Versuche von jenseits der 6,25 Meter Linie. Rohdewald deckte Hurl Beechum hautnah und gestattete ihm nur 2 erfolgreiche Dreier. Konnte aber leider auch in den letzten Minuten dem Bamberger Spiel keine Impulse mehr verleihen.
Williams (4):
Es ist eindeutig, mit Ausnahme des 3.Spiels, nicht seine Serie. 4 Punkte und 5 Fouls sind seine magere Ausbeute aus dieser Partie. Gerade heute hätte die Mannschaft seine Gefährlichkeit unter den Körben und aus Distanz bitter nötig gehabt. Auch als Rebounder kein Faktor: nur einen abprallenden Ball konnte er sich angeln. Für einen Amerikaner eindeutig zu wenig (aber wie oft habe ich das in den vergangenen Jahren schon geschrieben...?)
Kullamae (15): 15 Punkte hört sich gut an, doch unterm Strich kann auch er mit seiner Leistung nicht zufrieden sein. 2 Dreier traf er bereits im 1.Viertel, doch danach gelang im nicht mehr all zu viel. Schied nach "dummen" Fouls auch früh aus. Leistete sich auch einige Nachlässigkeiten in der Offensive und brachte so die Bonner zu ihren gefürchteten Schnellangriffen.
Arigbabu (0): Außer 3 Fouls ist er nicht in Erscheinung geblieben.
Schiedsrichter: Manche Fans machten nach dem Spiel die Schiedsrichter für die Niederlage des TSK Bamberg  verantwortlich. Die Foulstatistik mag ihnen Recht geben: der TSK bekam 28 Fouls zugesprochen, die Bonner aber nur 19. Sicherlich war die hohe Foulbelastung der Bamberger Spiel mit verantwortlich, dass Bonn im Angriff ab dem 3.Viertel leichteres Spiel hatte. Aber hätten die TSK Mannen im Angriff ihre Chancen besser verwertet, das Spiel wäre wahrscheinlich siegreich beendet worden.
Das ausführliche Scouting des TSK Bamberg ist wie gewohnt hier zu finden.
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27.04.2002

Der TSK Bamberg hat das Auswärtsspiel bei Telekom Bonn klar und deutlich mit 68:87 verloren. Bonn hat nicht ,wie von vielen Bamberger Basketballfans erhofft, Nerven gezeigt, sondern entschlossen seine letzte Chance genutzt und hat in der "Best-of-five" Serie auf 1:2 verkürzen können.
Schon früh im Spiel lag der TSK Bamberg hinten, nach dem 1.Viertel mit 11, zur Halbzeit bereits mit 14 Punkten. Zwar konnte im 3.Viertel der Rückstand auf 5 Zähler verkürzt werden, doch Bonn ließ sich von der Bamberger Aufholjagd nicht beeindrucken und gewann am Ende sicher dieses für sie so wichtige Spiel. Die Gründe für die Niederlage des TSK sind eindeutig in der Trefferquote zu suchen. Zu selten konnten sich die Außenschützen des TSK Bamberg in Szene setzen. Kullamae traf nur einen von neun (!) Dreierversuchen, Rohdewald nur jeden Dritten. Auch Taylor, sonst Mister Zuverlässig, hatte heute keinen guten Tag: keinen Assist und nur einen Treffer aus dem Feld waren einfach zu wenig um die Bonner zu schlagen. Da halfen auch die 20 Punkte des wieder erstarkten Fred Williams und eine überzeugenden Leistung von Chris Ensminger nichts. 
So gilt es die volle Konzentration nun auf das alles entscheidende Spiel am Montag zu richten. Gelingt dem TSK Bamberg der dritte Sieg, steht man im Halbfinale um die deutsche Basketballmeisterschaft. Kann Bonn aber die Serie zum 2:2 ausgleichen, dann liegen die Vorteile ganz klar auf Seiten der Rheinländer. Aber, warten wir einmal ab, denn bekanntlich fließt bis dahin noch viel Wasser die Regnitz herab.
Das ausführliche Scouting des TSK Bamberg ist wie gewohnt
hier zu finden.

Nun der Spielbericht von der Bonner Homepage www.telekom-baskets-bonn.de

Im dritten Spiel des Playoff-Viertelfinales der s.Oliver BBL gegen den TSK uniVersa Bamberg knüpften die Telekom Baskets endlich an ihre starken Leistungen aus der Punkte-Hauptrunde an. Dank einer eindrucksvollen Teamleistung wurden die Oberfranken vor über 3.500 begeisterten Fans in der Hardtberghalle mit 87:68 besiegt. Während mit Alba Berlin, den Opel Skyliners und RheinEnergy Cologne drei Teilnehmer des Halbfinales bereits fest stehen, erzwingt Bonn damit ein viertes Spiel in Bamberg (Montag, 29.04.2002).
„Teamdefense war der Schlüssel zum Erfolg“, diagnostizierte Baskets-Headcoach Predrag Krunic nach dem Spiel. Mit konzentrierter Verteidigungsarbeit wurde den Oberfranken vor allen in der ersten Hälfte kaum ein freier Wurf gestattet. Im Angriff besann man sich zusätzlich endlich auf seine Stärken. Anstatt von Einzelaktionen zu leben, baute man auf Geduld und schnelles Kombinationsspiel, bis der Ball unter dem gegnerischen Korb war. Hier profitierte vor allem Aleksandar Nadjfeji von glänzenden Anspielen durch Terrence Rencher und Paul Burke. Und wenn es unter dem Korb läuft, dann klappt es plötzlich auch wieder von außen. Diesmal gab es kein sinnloses „Geballere“ von der Drei-Punkte-Linie, sondern eine hervorragende Dreier-Ausbeute von acht Treffern bei 15 Versuchen.
Bambergs Leistungsträger wurden systematisch kalt gestellt. Weder Gert Kullamae von außen, noch Center Chris Ensminger konnten vor der Pause an ihre Leistungen aus den ersten beiden Spielen anknüpfen. Nur noch einen Sieg benötigten die Oberfranken und sie hätten sensationell das Halbfinale erreicht. Doch diese Aussicht schien die Gäste eher zu hemmen, als zu beflügeln. Dazu kam, dass diesmal nicht die Baskets, sondern der TSK mit Fouls seiner Leistungsträger zu kämpfen hatte.
Eine Minute vor der Halbzeitpause betrug die Bonner Führung bereits 15 Punkte (45:30, 19.), doch so richtig freuen wollte sich darüber niemand. Auch im ersten Spiel am letzten Sonntag führten die Baskets zunächst souverän, um dann am Ende einzubrechen. Zunächst jedoch zeigten sich die Hausherren weiter voll konzentriert. Kamen die Gäste durch den jetzt stärker aufspielenden Ensminger wieder heran, konterten Hurl Beechum und Paul Burke per „Dreier“. Doch gegen Ende des dritten Viertels zeigten sich erste Lücken in der Bonner Verteidigungsarbeit. Bambergs Derrick Taylor und Fred Williams waren nur durch Fouls zu stoppen und brachten ihr Team wieder heran. Spätestens als Chris Ensminger von der Baskets-Defense völlig alleine gelassen auf 54:59 (28.) verkürzen konnte, schrillten auf der Bonner Bank die Alarmglocken. Aleksandar Zecevic schien sie gehört zu haben, denn der Jugoslawe ergriff nun die Initiative und baute im Alleingang die Bonner Führung bis zur Viertelpause von der Freiwurflinie wieder auf zehn Punkte aus (64:54).
Im letzten Abschnitt waren die Telekom Baskets wieder voll da. Diesmal sollte es keinen Bruch im Bonner Spiel geben. Die Defense zog wieder an und verleitete die Gäste zu Fehlern. Die Bonner Fastbreak-Maschine kam ins Rollen. Als Aleksandar Zecevic in der 35. Minute per Dunking das 74:60 für sein Team markierte, direkt gefolgt durch einen Korbleger seines Landsmanns Aleksandar Nadjfeji, war das Spiel auch für Bambergs Coach Dirk Bauermann gelaufen. „Wir hatten nicht konzentriert genug gespielt. Vielleicht hat die Mannschaft schon an unser Heimspiel am Montag gedacht. Bonn hat völlig verdient gewonnen“, so der Trainer des TSK. Baskets-Coach Predrag Krunic meinte: „Wir haben endlich eine sehr gute Defense gespielt, das war der Schlüssel zum Erfolg. Am Montag müssen wir an diese Leistung anknüpfen.“
Mit 87:68 gewinnen die Telekom Baskets deutlich gegen den TSK uniVersa Bamberg und können damit die Serie „Best-of-five“ auf 1:2 verkürzen. Trotz des Sieges hat sich an der Ausgangslage nichts geändert. Nach wie vor benötigen die Oberfranken nur noch einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen. Bereits am kommenden Montag, 29.04.2002 20.00 Uhr, kann der TSK vor eigenem Publikum alles klar machen. Die Baskets stehen dagegen immer noch mit dem Rücken zur Wand. Aber auch für Bamberg ist der Druck nun groß geworden. In eigener Halle muss nun gewonnen werden, will man ein fünftes Spiel am 1. Mai im Hexenkessel Hardtberghalle vermeiden. Zeigen die Telekom Baskets im vierten Spiel eine ebenso starke Leistung wie am Samstagnachmittag, haben sie alle Chancen, die Serie zurück nach Bonn zu holen.
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24.04.2002

Auch am Tag danach wirkt der 91:83 Sieg des TSK Bamberg gegen den hohen Favoriten noch wie ein Wunder. Nur die kühnsten Optimisten hätten vor Beginn der Play-Off auf eine 2:0 Führung nach den ersten beiden Spielen gegen Telekom Bonn gewettet. Die 4000 Zuschauer machten das restlos ausverkaufte Forum Bamberg zu einem Hexenkessel - entsprechend motiviert begannen die Mannen von TSK-Coach Dirk Bauermann. Rasch führte man mit 8:2, Bonn konnte zwar ausgleichen und sogar knapp in Führung gehen, doch von Anfang an merkte man, dass der TSK Bamberg mit mehr Leidenschaft und Engagement spielte. Um mit den Worten eines bekannten DSF-Kommentators zu sprechen: der TSK war "heiß wie Frittenfett". Um jeden Ball wurde gekämpft, kein Rebound wurde freiwillig den Bonnern überlassen. Vielleicht wurden die Gäste vom Rhein von dieser Einstellung etwas überrascht, denn sie agierten ihrerseits alles andere als souverän. Der Druck der auf ihnen lastete war spürbar und ließ sie oftmals in Abwehr und Angriff gegen eine wie entfesselt aufspielende Bamberger Mannschaft schlecht aussehen. Wichtig für Bamberg war auch, dass sie die schärfste Bonner Waffe, "Gunmann" Hurl Beechum, gut im Griff hatten. Zwar konnte er 2 Dreier erzielen, was aber angesichts seiner Qualitäten unterdurchschnittlich war. Bamberg lag ab dem 1.Viertel ständig vorne, nur die Höhe der Führung schwankte etwas. Bis auf 13 Punkte konnte man sich absetzen, doch Bonn gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich wieder heran. Doch der Unterschied an diesem für den Bamberger Basketball denkwürdigen Abend war, dass der TSK Bamberg die "Big Points" machte. Immer wenn es eng wurde, legten die TSK-Spieler noch eine Schippe drauf und zogen damit den Bonnern endgültig den Zahn. Nach 2 Dreiern von Taylor und Kullamae drohte das Dach des Forum wegzufliegen, so begeistert waren die Fans von ihrem Team. Bonn war nur dann gefährlich, wenn sie mit Schnellangriffen das Bamberger Bollwerk aushebeln konnten. Stand die TSK-Abwehr, dann musste sich Bonn jeden Korb hart erarbeiten. So soll es auch sein!
Der Sieg war nicht glücklich, sondern ging völlig verdient an die an diesem Tag bessere Mannschaft. Der TSK Bamberg könnte mit einem Sieg am Samstag in Bonn bereits den Einzug ins Halbfinale klar machen. Denn eines ist klar: der Druck auf die Bonner wird nach der zweiten Niederlage immer größer, während Bamberg völlig entspannt die Reise an den Rhein antreten kann. Aber den Bonnern ist auf zuzutrauen, dass sie nun 3 Spiele in Folge gewinnen. Wenn dieser Fall eintreten sollte, dann hat der TSK Bamberg nicht enttäuscht und wenigstens eine gute Show geboten.
Nun die Einzelkritik der TSK-Spieler:
Ensminger (19 Punkte): Als Rebounder diesmal nicht so effektiv (7 Rebounds), dafür versetzte er die überforderten Bonner Center mehrmals. Auch seine Wurfquote war vorzüglich: 7 von 10 Würfen getroffen. Mit seinen Leistungen avanciert er immer mehr zum besten Center in Deutschland.
Taylor (23): In der kritischen Schlussphase übernahm er einmal mehr Verantwortung und traf die wichtigen Würfe. Zeigte auch von der Freiwurflinie kaum Schwächen. Legte auch die unmöglichsten Würfe in den Bonner Korb, so wie einst Mike Jackel. 
Hamann (14): Sein bestes Spiel im Trikot des TSK Bamberg. Im Spielaufbau fast fehlerlos, mit seinen Würfen auch aus der Distanz erfolgreich und gewohnt aggressiv in der Verteidigung. Besonders in den Play-Off ist es wichtig, dass von den Bankspielern Impulse für das Spiel kommen. Diese Rolle füllte diesmal Steffen Hamann aus. Einzig sein schauspielerisches Talent, wenn es gilt Fouls zu ziehen, beeindruckt die Schiedsrichter nicht immer.
Karadzic (0): Er scheint sein Selbstvertrauen teilweise wieder gefunden zu haben. Zwar noch lange nicht der Alte, doch wenigstens produzierte er keine Fehler. Als Entlastung für Williams und Rohdewald insgesamt 4 Minuten auf dem Feld.
Rohdewald (11): Mit seinen Würfen nicht immer erfolgreich, dafür traf er die wichtigen, entscheidenden Körbe. Seine 3 Dreier setzte er in Phasen als die Bonner gefährlich nahe kamen. Besonders bemerkenswert ist aber einmal mehr seine Abwehrleistung. Zusammen mit Gert Kullamae und Derrick Taylor legten sie den Bonner Scharfschützen Beechum an die kurze Leine, so dass dieser unter seinen Möglichkeiten blieb.
Williams (10):
Mit seinen 10 Punkten blieb er leider wiederholt unter seinen Möglichkeiten. Seine beste Phase hatte er Mitte des 3.Viertels als er 6 Punkte kurz hintereinander erzielen konnte und so Bonn alleine auf Distanz hielt. Hatte aber auch mit unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen. Folgerichtig verbrachte er die Schlussphase mit 5 Fouls belastet auf der Bank. Gerade seine Körbe und seinen Kampfgeist wird das Team in den nächsten Spielen aber noch brauchen.
Kullamae (13): Hat sicherlich schon bessere Tage erlebt. Wollte mit wilden Würfen mehrmals die Entscheidung erzwingen. Traf zwar 2 Dreier, bei aber 9 Versuchen. Wurde aber auch von der Bonner Defensive eng gedeckt, so dass unter dem Strich er und Beechum sich gegenseitig neutralisierten.
Arigbabu (0): Keine besonders aufregende Darbietung von ihm. Er machte keine Fehler, holte aber wichtige 4 Rebounds.
Schiedsrichter: In einen hart umkämpften Play-Off Spiel nicht immer mit ihren Entscheidungen richtig gelegen. Aber sie verteilten ihre Ungerechtigkeiten wenigstens meist gerecht auf beide Teams.
Auch heute gibt es wieder das ausführliche Scouting  hier zu finden.
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21.04.2002

Der erste Playoff-Spieltag in der s.Oliver Basketball-Bundesliga hat seine erste große Sensation. Der dreimalige Vizemeister Telekom Baskets Bonn unterlag völlig überraschend dem TSK uniVersa Bamberg mit 95:82 (37:51).
In der ersten Halbzeit sah vor 3.400 Zuschauern auf dem Bonner Hardtberg noch alles nach einem klaren Erfolg der Gastgeber aus. Mit einem starken Terrence Rencher und Branko Klepac sicherten sich die Baskets eine deutliche Führung zur Pause.
Bamberg mit großer Aufholjagd
Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste aus Bamberg, wie schon im letzten Hauptrunden-Spiel bei RheinEnergy Cologne, den Spieß völlig um. Punkt um Punkt kämpften sich die Franken heran und übernahmen mit einem 18:2-Run die Führung des Spiels.
Auch im letzten Viertel hatten die Gastgeber dem variablen Spiel des TSK nichts entgegen zu setzen. Mit 30:16 ging dieses Viertel an die stark spielenden Gäste. Routnier Derrick Taylor markierte die letzten Punkte für Bamberg.
Bonn in Bamberg schon unter Zugzwang
Bester Werfer für Bonn war Branko Klepac mit 20 Punkten. Bamberg hatte in Geert Kullamae (24) den sichersten Korbjäger. Am kommenden Dienstag muss für die Baskets in Bamberg schon ein Sieg her, wenn nicht vorzeitig der K.o. drohen soll.
Baskets-Coach Predrag Krunic: "Die zweite Halbzeit war sehr schlecht und ohne jedes Selbstvertrauen." TSK-Coach Dirk Bauermann: "Wir haben in der zweiten Hälfte sehr viel aggressiver verteidigt und dank Kullamae auch verdient gewonnen."
Die Viertel im Überblick: 19:16, 32:21, 15:28, 16:30
Quelle: www.basketball-bundesliga.de
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14.04.2002

Die laufende Saison ist noch nicht abgeschlossen, schon kursieren viele Gerüchte bezüglich des Kaders des TSK Bamberg für die nächste Spielzeit. 
Erst einmal zu den Spieler die bereits verlängert haben sollen: Derrick Taylor und Gert Kullamae sollen dem TSK Bamberg erhalten bleiben. Dagegen scheint der Abschied von Goran Karadzic aus Bamberg so gut wie beschlossen zu sein - nach den zuletzt gezeigten Leistungen auch kein Wunder. Ebenfalls auf der Kippe scheint Fred Williams zu stehen, für ihn soll ein anderer US-Amerikaner verpflichtet werden. Der Tübinger Collins soll es nach unbestätigten Quellen jedenfalls nicht sein. Dafür soll angeblich der noch in Breitengüßbach spielende N'Dong einen französischen Pass erhalten und damit als "Bosman" verpflichtet werden. Ein ganz heißes Gerücht besagt, dass es einen Würzburger Nationalspieler nach Bamberg ziehen soll. 
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06.04.2002

Wunder gibt es immer wieder! Der TSK Bamberg gewinnt das Spiel gegen RheinEnergy Cologne verdient mit 74:71.
Vor 7836 begeisterten Zuschauern in der Kölnarena ging der TSK uniVersa Bamberg schnell mit 9:2 in Führung (3. Minute). Auch wenn RheinEnergy Cologne sich immer wieder herankämpfen konnte (7:9/5. Minute und 11:12/6. Minute), dominierten die Franken das Spiel, so dass es am Ende des ersten Viertels 28:19 für Bamberg stand.
Auch im zweiten Viertel konnten die Spieler um Aufbauspieler Vladimir Bogojevic die sehr gut aufspielende Mannschaft von TSK-Coach Dirk Bauermann nicht stoppen. Vor allem Derrick Taylor, der mit 27 Punkten den größten Anteil am Bamberger Sieg hatte, stellte die Kölner Defense immer wieder vor Probleme. "Wenn man in der Defense keinen Rhythmus findet, dann kann man in der Offense auch nicht gut spielen", sagte RheinEnergy-Coach Svetislav Pesic nach dem Spiel, das von vielen Fehlwürfen auf Seiten der Heimmannschaft geprägt war. Logische Folge war eine 52:30-Führung für die Gäste aus Bamberg zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit sollte dann die Aufholjagd von RheinEnergy Cologne beginnen. Doch das Gegenteil war zunächst der Fall. Der Tabellensiebte zog auf 57:33 davon (23. Minute), bevor endlich ein Ruck durch die Kölner Basketballer zu gehen schien. Durch zwei Dreier von Vladimir Bogojevic, zwei verwandelten Freiwürfen von Stephen Arigbabu und vier Punkten von Zoran Kukic kamen die Kölner auf 14 Punkte heran (45:59/26. Minute).
Im letzten Viertel begann die ersehnte Aufholjagd von RheinEnergy Cologne. Nachdem Vladimir Bogojevic wiederum zwei Dreier verwandelte, Jan Rohdewald auf Bamberger Seite mit seinem 5. Foul vom Platz musste und David Arigbabu mit zwei Freiwürfen nicht Punkten konnte (35. Minute), stand es 59:67 aus Kölner Sicht. Diesen Acht-Punkte-Rückstand verkürzte RheinEnergy Cologne bis zur letzten Minute auf einen Punkt (71:72), jedoch konnte Derrick Taylor mit zwei Freiwürfen auf 74:71 für Bamberg erhöhen. Das Spiel war an Spannung kaum mehr zu überbieten, die Fans in der Kölnarena hielt es noch auf seinem Sitz. Chris Ensminger hätte auf Bamberger Seite dann mit zwei weiteren Freiwürfen alles klar machen können, vergab jedoch beide. Mit nur noch 1,7 Sekunden auf der Spieluhr setzte Vladimir Bogojevic dann zum Dreier an, der die Verlängerung gebracht hätte. Der Wurf verfehlte sein Ziel nur ganz knapp und Bamberg stand als Sieger der Partie fest.
"Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben bis jetzt eine tolle Saison gespielt und bereits viel erreicht. Bamberg hat heute verdient gewonnen, vielleicht sehen wir uns ja im Play-Off-Halbfinale wieder", sagte RheinEnergy-Coach Svetislav Pesic. Der Trainer vom TSK uniVersa Bamberg, Dirk Bauermann, war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: "Ich bin extrem froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir haben den Ball in der ersten Halbzeit sehr gut bewegt und konzentriert gespielt. Dass RheinEnergy den Druck in der zweiten Halbzeit erhöhen würde, war uns klar. Aber wir haben trotzdem mit Konzentration weiter gespielt und am Ende mit dem nötigen Quäntchen Glück das Spiel gewonnen." 
Quelle: www.rheinenergy-cologne.de

Der Gegner des TSK Bamberg in der 1.Runde der Play-Off steht noch nicht fest. Gewinnt am Sonntag Leverkusen in Bonn, dann spielt der TSK gegen Frankfurt, ansonsten gegen Bonn. Sicher ist nur, dass das erste Spiel auswärts am 20.April stattfinden wird.
Wer noch mehr Statistik über die Bamberger Spieler will, findet
hier mehr Informationen.
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04.04.2002

Der TSK Bamberg feierte gestern Abend in einem nicht immer glanzvollen Spiel einen am Ende ungefährdeten 96:86 Arbeitssieg gegen EWE Baskets Oldenburg. Vor der Partie sickerte schon durch, was nach dem dem Spiel offiziell verkündet wurde: Dirk Bauermann wird auch nächste Saison die Mannschaft des TSK Bamberg betreuen. Nach zuletzt 7 Siegen aus 9 Spielen fiel dem Management dieser Schritt sicherlich leicht.
Doch nun zurück zum aktuellen Geschehen: die Spieler des TSK Bamberg begannen wir die sprichwörtliche Feuerwehr. Ruck-Zuck lag man mit 7:0 und 14:3 in Front, auch beim 18:9 für den TSK war die Welt im Forum Bamberg noch in Ordnung. Doch danach befiel die TSK-Spieler ein Tiefschlaf, aus dem sie erst beim Stand von 20:30 für Oldenburg erwachten. Allerdings wurde der Anfangs gute Spielfluss auch durch die Auswechslung von Ensminger, Williams und Taylor unterbrochen. Die für sie eingewechselten Bankspieler, allen voran Goran Karadzic, konnten dem nun einsetzenden Druck des Gastes aus Oldenburg nicht standhalten. Erst als die erste Fünf wieder auf dem Feld stand gelang es dem TSK Bamberg sich durch einen 14:0 Lauf wieder heran zu kämpfen und mit 34:30 in Führung zu gehen. Bis zum Halbzeitstand von 40:43 tat sich dann auf beiden Seiten nicht mehr viel. Coach Dirk Bauermann muss in der Halbzeit offensichtlich die richtigen Worte gefunden haben, denn was nun auf Oldenburg hereinstürzte, war Offensive pur. Fred Williams, Kullamae und der sehr stark spielende Rohdewald sorgten mit ihren Dreiern dafür, dass die Partie nach dem 3.Viertel für den TSK Bamberg schon entschieden war. Das es am Ende "nur" zu einem Sieg für den TSK Bamberg mit 10 Punkten reichte war der Tatsache zuzuschreiben, dass sich der Gast aus Oldenburg nie aufgab und der TSK nicht mehr mit der letzten Konsequenz verteidigte. Auch saßen die letzten Minuten Ensminger (mit 5 Fouls ausgeschieden) und Taylor bereits auf der Bank.
Für Abwechslung in der 2.Halbzeit sorgte wieder einmal die 24 Sekunden Anzeige. Mehrmals lief sie bei TSK-Angriffen erst gar nicht an oder verharrte mehrere Augenblicke bei 18 Sekunden. Zu Recht regte sich die Oldenburger Bank über diesen Missstand auf, doch das Kampfgericht, welches eigentlich für den technischen Ablauf zuständig sein sollte, zuckte nur mit den Achseln. Ebenfalls spielte auch die Anzeigetafel verrückt: einmal zeigte sie den Spielstand 12:95 für Oldenburg an! Auch, wenn die ganze Sache nicht zu Ungunsten des TSK passierte, ist es doch in höchstem Maße unprofessionell, dass es im Forum keine dauerhaft richtig funktionierende Anzeigen gibt.
Nun die Einzelkritik der TSK-Spieler:
Ensminger (17 Punkte): Er war wieder einmal der Herr der Ringe! 17 Rebounds und ebensoviel Punkte sind starke Werte! Was er in den letzten Wochen Spiel für Spiel abliefert ist absolut überragend. Auch seine Freiwurfquote von 83% (5 von 6 Würfen getroffen) war diesmal vorzüglich. Scheinbar bringt er sich in Play-Off Form.
Taylor (10): Hielt sich als Scorer merklich zurück: insgesamt fanden nur 2 Würfe (bei 8 Versuchen) den Weg in den Oldenburger Korb. Hatte aber als Spielgestalter (5 Assist) jederzeit das Geschehen fest im Griff.
Hamann (8): Endlich einmal auch mit Würfen aus der Halbdistanz erfolgreich, dafür lief es bei den Dreiern (0 von 3) überhaupt nicht. Leistete sich auch in einer Phase, als man versuchte den Vorsprung der Oldenburger zu verkürzen, im Spielaufbau einige leichtsinnige Aktionen, die teilweise zu Ballverlusten führten.
Karadzic (0): Goran, Goran, du kannst einem schon fast Leid tun. Wenn man sich erinnert, was er schon alles im Dress des TSK Bamberg für tolle Spiele gezeigt hat, dann sind seine momentanen Leistungen einfach nur beschämend. Entweder er hat diese Saison schon abgehakt oder er sein Selbstvertrauen komplett verloren. So, wie er spielt, ist er keine Hilfe für das Team.
Rohdewald (19): Habe ich beim letzten Heimspiel gegen Frankfurt an dieser Stelle noch gefragt, was mit ihm los sein, so scheint er rechtzeitig vor den Play-Off seine Form wieder gefunden zu haben. Sehr stark in der Abwehr gegen den normalerweise kaum zu stoppenden Oldenburger Tyron Mc Coy und im Angriff mit 5 Dreiern erfolgreich. Auch setzte er Ensminger einmal mit einem Zuckerpass spektakulär in Szene. In der Defensive klebte er seinen Gegenspielern wie ein Klette am Leib und gestattete Mc Coy bis zur Halbzeit nur 6 Punkte. Zusammen mit Arigbabu doppelten er Mc Coy und hielten ihn gut aus dem Spiel. War eindeutig der Spieler des Tages!
Williams (17): Mit 2 Dreiern und insgesamt 9 Punkten im 3.Viertel maßgeblich daran beteiligt, dass sich der TSK Bamberg in dieser Phase von den Oldenburgern absetzen konnte. Auch, wenn bei ihm aus der Nahdistanz nicht alles klappte, war er doch mit seinem Kampfgeist ein Vorbild für die Mannschaft.
Kullamae (17): Er ist so cool auf dem Feld! Wie er abgebrüht er seine Würfe setzt und scheinbar immer das Richtige zu machen scheint ist schon bemerkenswert. Er ist einer der Stützen des Teams und hat seit seiner Verpflichtung erheblich dazu beigetragen das Ziel Play-Off zu verwirklichen.
Arigbabu (7): Eine solide Partie für ihn. Bei seinen Wurfversuchen nicht immer glücklich aussehend, verstand er es sich in das Spiel hineinzubeißen. Seine Abwehrarbeit zusammen mit Jan Rohdewald gegen Tyron Mc Coy war vorzüglich. Überhaupt wird seine Leistung meistens nur an seiner Offensive gemessen - aber er ackert in der Defensive viel und ist als Ersatz für Ensminger und Williams ganz wichtig.
Schiedsrichter: Zwar verteilten für beide Mannschaften jeweils 27 Fouls, doch was sie teilweise pfiffen, war schon krass. Manche Entscheidungen haben wohl nur sie verstanden.
Auch heute gibt es wieder das ausführliche Scouting  hier zu finden.
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31.03.2002

Der TSK Bamberg hat die Teilnahme an den Play-Off sicher! Nach der Würzburger Niederlage gegen Bonn am Sonntag haben die Bamberger bei zwei noch ausstehenden Spielen 4 Punkte Vorsprung vor den Unterfranken aus Würzburg. Grundlage dafür war der 95:88 Sieg am Samstag in Braunschweig. In dieser wichtigen Partie begann der TSK stark und lag fast das gesamte Spiel über in Führung. Wie eng diese Partie war, verdeutlichen die Ergebnisse der einzelnen Viertel: 22:25, 23:25, 20:22 jeweils für den TSK und 23:23. Der TSK Bamberg immer einen Tick besser als die Braunschweiger und hatte in Chris Ensminger den besten Spieler in ihrem Reihen. 26 Punkte und 11 Rebounds sprechen eine deutliche Sprache. Aber auch Gert Kullamae wußte einmal mehr zu überzeugen. Durch seine Dreier sorgte er vorallem in der 1.Halbzeit dafür, dass der TSK Bamberg stets in Führung blieb: insgesamt 6 Dreier legte er in den Korb der Hausherren! Aber auch Oldie Derrick Taylor übernahm im Schlußviertel Verantwortung und erzielte 5 seiner 18 Punkte in einer Phase als Braunschweig drauf und dran war, dass Spiel zu drehen. Coach Dirk Bauermann sprach nachd em Spiel von einer konzentrierten und engagierten Leistung seiner mannschaft, die sich kaum eine Schwächeperiode leistete. Er kann auch stolz sein auf sein Team, welches mit dem 6.Sieg aus den letzten 8 Spielen durchaus als Mannschaft der vergangenen Wochen bezeichnet werden kann.
Das Scouting der Bamberger Spieler ist hier zu finden.
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24.03.2002

Zu einem deutlichen 93:69 Sieg kam der TSK Bamberg bei Herzogtel Trier. Knappe zwei Minuten waren in der Sporthalle am Mäusheckerweg gespielt, als den rund 1.800 Zuschauern der Atem stockte. Keith Gray verletzte sich bei einer Aktion und musste mit einem Achillessehnenabriss das Parkett verlassen. Dies wird für den auch in Bamberg einmal 2 Jahre spielenden sympathischen Gray wohl das Karriereende bedeuten.
In der Folgezeit spielten die Moselstädter wie gelähmt und verzettelten sich immer wieder in Einzelaktionen. Der TSK Bamberg dagegen spielte seine Systeme durch und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Beim 31:18 nach 10 Minuten war die Partie eigentlich schon für die Franken gelaufen. Der TSK Bamberg war heute seinem Gegner in allen Belangen überlegen. Sei es beim Rebound (TSK 33, Trier 26), bei der Trefferquote aus dem Feld (TSK 51%, Trier 40%), bei den Ballverlusten (TSK 10, Trier 15) oder bei den Steals (TSK 6, Trier 3), der TSK Bamberg war einfach besser. Besonders erwähnenswert ist die Ausgeglichenheit der Mannschaft des TSK: 5 Spieler erzielten mindestens 15 Punkte, wobei sich endlich wieder einmal Jan Rohdewald mit 20 Punkten als bester Scorer beweisen konnte. Das Scouting der Bamberger Spieler ist
hier zu finden.
Nach dem Spiel meinte
TSK-Coach Dirk Bauermann: "Eine Mannschaft wie Trier, die ähnlich wie wir nicht die Tiefe der Bank hat, kann den Ausfall von zwei Leistungsträgern nicht verschmerzen. Für uns war das heute ein ganz wichtiger Sieg, zumal Hagen und Würzburg verloren haben. Das gibt uns Sicherheit für die letzten drei Spiele."
M
it nunmehr 22 Punkte rangiert der TSK Bamberg in der Tabelle auf dem 7.Platz. In den letzten beiden Jahren haben 22 Punkte immer zum Ereichen der Play-Off gelangt. Zwei, wenn nicht sogar nur ein Sieg sollten langen um in die Runde der besten 8 Teams einzuziehen.
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17.03.2002

War das wieder einmal ein aufregendes Heimspiel des TSK Bamberg gegen die Skyliners aus Frankfurt! Dank eines Dreiers 14 Sekunden vor Schluß von Gert Kullamae gewinnt der TSK Bamberg ein spannendes Spiel mit 79:78.
Den besseren Start hatte eindeutig der Gast aus Frankfurt - eine 4:0 Führung des TSK Bamberg glichen die Hessen schnell aus und lagen dank einer hohen Trefferquote bis zum Ende des 1.Viertels mit 27:17 in Front. In den ersten 10 Minuten punkteten bei den Hausherren fast nur Ensminger und Taylor. Im 2.Viertel schien das Spiel zugunsten der Gäste schon gelaufen - bei einer 13 Punkte Führung sah alles nach einer weiteren Heimniederlage für den TSK Bamberg aus. Doch plötzlich nahm die Partie eine Wende, die nur wenige noch für möglich gehalten haben. Die Spieler des TSK Bamberg trafen nun besser und gingen in der Abwehr energischer zu Werke - bei einem Pausenstand von 36:42 schien noch alles drin zu sein. In der Halbzeit tranken die TSK-Spieler wohl "Hallo wach". Sie legten wie die Feuerwehr los und gingen dank 2 Dreiern von Gert Kullamae mit 50:48 in Front. Frankfurt gab sich aber noch lange nicht geschlagen und profitierte auch von Bamberger Nachlässigkeiten. Mehrmals wurde der Ball leichtfertig im Angriff verloren oder durch Einzelaktionen Marke "Kopf durch die Wand" vertändelt. Frankfurt konservierte ständig eine knappe Führung - 1 Minute vor Ende der Partie lagen die Hessen mit 74:78 vorne. Dann jedoch schlug die Stunde von Gert Kullamae: der TSK Bamberg lag mit 2 Punkten hinten, er bekam den Ball und versenkte den entscheidenden Dreier im Korb der Gäste. In den noch verbleibenden 14 Sekunden hätte Frankfurt "nur" einen Zweier zum Sieg werfen müssen. Viele Zuschauer in der Halle tippen nun auf ein schnelles Foul des TSK Bamberg um noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Doch TSK-Coach Dirk Bauermann gab die Devise aus, kein Foul mehr zu begehen und auf die Defensive seiner Mannen zu bauen. Der letzte Wurf von Frankfurts Chat Austin ging dann, zum Glück für den TSK Bamberg, daneben und die Freude bei den Bamberger Spielern und den 3.400 Zuschauern im Forum war nun grenzenlos! Minutenlang feierten sie "Ihre" Helden die sich ihrerseits mit zahllosen Ehrenrunden für die Unterstützung bedankten.
Dank dieses, zugegeben, glücklichen Siegs, hat der TSK Bamberg nun als Achter der Tabelle nach wie vor gute Chance auf das Erreichen der Play-Off.
Einzelkritik der TSK-Spieler:
Ensminger (16 Punkte): Er liefert Woche für Woche starke Spiele ab. Neben Derrick Taylor der beständigste Spieler im Team des TSK. Auf ihn ist auch im Rebound Verlaß: heute pflückte er sich 19 Rebounds, davon 9 in der Offensive. Dank ihm hatte der TSK Bamberg im Rebound auch ein klares Übergewicht (43 für den TSK, 34 für Frankfurt).
Taylor (18): Wieder einmal Topscorer in einer heute ausgeglichenen Mannschaft. Überdies schnappte er sich alle seine 5 Rebounds in der Offensive! Hatte aber auch mit seinen Würfen Pech - so ging keiner seiner 5 Dreierversuche in den Korb. Überhaupt hätte der TSK Bamberg das Spiel schon vorzeitig für sich entscheiden können. Mit einer Trefferquote von 40% darf man eigentlich kein Spiel gewinnen, denn zahllose "einfache" Würfe fanden nicht den gegnerischen Korb.
Hamann (4): Gewohnt aggressiv in der Abwehr, jedoch im Angriff keine Hilfe für das Team. Seine Punkte erzielte er nur bei spektakulären Würfen unmittelbar unter dem Korb. Von außen trifft er schon sein längerem leider fast nichts.
Rohdewald (3): Was ist bloß mit ihm los? Seit Gert Kullamae da ist, läuft es bei ihm nicht mehr. Auch soll er sich mit Dirk Bauermann nicht besonders verstehen. Jedenfalls ist er in der Offensive für den Gegner nicht mehr die große Bedrohung wie noch vor einiger Zeit. Dafür ackert er in der Abwehr viel und klebt seinen Gegenspielern am Leib.
Williams (16): Seit heute ist es mir klar: er hat bei den Schiedsrichtern keine Lobby! Was teilweise gegen ihn gepfiffen wird ist schon unglaublich. Andere Spieler können sich da wesentlich mehr erlauben. Er war schnell mit 3 Fouls belastet und verbrachte deswegen auch mehr Zeit auf der Bank als ihm lieb war. In den letzten 10 Minuten taute er dann aber auf und ließ die Frankfurter reihenweise schlecht aussehen. Sein Dreier in der Schlußphase war wichtig und hielt sein Team im Spiel. Letztendlich war er dann zur Stelle, wenn es wichtig war. Davor jedoch setzte er aber auch einen spektakulären Dunkingversuch auf den Ring.
Kullamae (16): War mit seinen 4 Dreiern maßgeblich am Sieg beteiligt. Auch, wenn bei ihm nicht alles klappte, er war heute der Spieler des Tages.
Arigbabu (6): War die erhoffte Entlastung für Ensminger und Williams, wenn diese zum Verschnaufen auf der Bank Platz nahmen. Seine Punkte waren wichtig für die Mannschaft, ebenso wie seine Defensive gegen Goree, den er eigentlich gut in Schach hielt.
Karadzic: Kam heute nicht zum Einsatz - vielleicht war das die Strafe für sein schlechtes Spiel letzte Woche gegen Leverkusen:
Schiedsrichter: Insgesamt verteilten sie die Fouls gleichmäßig auf beide Teams, wobei die strittigen Fouls fast ausschließlich gegen Bamberg gepfiffen wurden.
Auch heute gibt es wieder das ausführliche Scouting  hier zu finden.
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14.03.2002

Laut unbestätigten Gerüchten soll der TSK Bamberg für die nächste Saison möglicherweise einen spektakulären Neuzugang zu verzeichnen haben. Mit dem Top-Scorer der Basketball-Bundesliga DeJuan Collins soll bereits über ein Engagement für die im Oktober neu beginnende Spielzeit gesprochen worden sein - unterschrieben soll aber noch nichts sein. Nachdem der Klassenerhalt von US-Boy Collins derzeitigem Verein, WiredMinds Tübingen, alles andere als sicher ist, würde ein Wechsel Sinn machen. Ob er aber in Bamberg landen wird, ist derzeit noch nicht sicher. Sollte es aber zu einer Verpflichtung kommen, müsste Fred Williams seinen Platz räumen, denn mit Chris Ensminger hat der TSK Bamberg bereits einen zweiten US-Amerikaner für die nächste Saison unter Vertrag. Auch scheint eine Weiterverpflichtung von Goran Karadzic nach seinen zuletzt eher dürftigen Leistung ausgeschlossen sein.
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10.03.2002

So einen Tag wie heute wird der Gast aus Leverkusen wohl so schnell nicht mehr haben. Mit einer Trefferquote von 64% bei den Dreiern wurde der TSK Bamberg regelrecht aus der eigenen Halle geschossen. Leverkusen brachte es fertig mehr Dreier (16) im Bamberger Korb zu versenken als Zweier (14). So eine Quote wird man lange nicht mehr erleben! Das 1.Viertel war bis zum 11:11 ausgeglichen, dann legte Bamberg einen Zahn zu und ging mit 19:12 in Führung. Wer an einen Bamberger Durchmarsch glaubte sah sich getäuscht, denn nun begann die Show des Leverkuseners Sebastian Machowski - innerhalb weniger Minuten legte er 3 Dreier in den Korb der Hausherren. Am Ende der Partie hat er bei 8 Versuchen 8 Dreier getroffen und geht wohl damit in die Bundesliga Geschichte ein!
Somit ging Leverkusen mit einer 7 Punkte Führung (19:26) in das 2.Viertel. In diesem fanden die Bamberger besser ins Spiel und knabberten am Leverkusener Vorsprung - zur Halbzeit (51:55) war wieder alles offen. Im 3.Viertel jedoch legte Leverkusen erst richtig los. Jedesmal, wenn der TSK Bamberg dran war das Spiel ausgeglichen zu gestalten, unterliefen den Spielern von Coach Dirk Bauermann leichte Fehler. Ballverluste und leichtfertig vergebene Würfe in Korbnähe nutzten die Gäste eiskalt aus und trafen im Gegenzug Dreier um Dreier. Auch die starke Foulbelastung auf Leverkusener Seite (5 Spieler mit 3 Fouls) brachte keine Wende zugunsten des TSK Bamberg. Somit war der Rest des Spiels nur noch Schaulaufen, auch, wenn der TSK nie aufgab und bis zum Schluss kämpfte. Dirk Bauermann sprach nach dem Spiel über die Leverkusener vom "stärksten Auftritt einer Mannschaft in dieser Bundesliga-Saison". Die Gäste ließen den Ball solange kreisen, bis einer ihrer Distanzschützen frei war. Nicht, dass Bamberg chancenlos war, doch Leverkusen hatte heute einfach die besseren Dreierspezialisten in ihren Reihen.
Die Einzelkritik der Spieler des TSK Bamberg:
Ensminger (17 Punkte): Wie auch schon in den letzten Spielen ein zuverlässiger Punktelieferant. Traf heute auch einige Würfe, die er von mehr als 2 Meter vom Korb entfernt abzog. Mit 11 Rebounds ebenfalls bester Bamberger in dieser Kategorie. Mitentscheidend für die Bamberger Niederlage ist aber auch, dass Leverkusen 13 Rebounds mehr holten als der TSK. So brachte man sich um die Gelegenheit mit zweiten Wurfchancen das Spiel enger zu gestalten.
Taylor (14): War heute nicht der große Spielgestalter. Seine Stärken lagen eindeutig in der Abwehr, wo er 5 Steals zu verzeichnen hatte. Auch hielt er sich merklich als Schütze zurück. Bemerkenswert: als er im 1.Viertel vom Feld ging, fehlte im Angriff die Ordnung und Leverkusen konnte die Bamberger Schwächen mit Dreiern ausnutzen.
Hamann (10): In der Offensive stark wie selten zuvor. Zog er zum Korb, war er meist nur durch Fouls zu stoppen. In der Abwehr nicht so aggressiv wie gewohnt.
Karadzic (0): Wie oft muss ich es eigentlich noch wiederholen? BITTE NICHT VON AUSSEN WERFEN !!!!! Goran, Du triffst ja sowieso nichts! Eine Trefferquote von 12% (4 von 32) in dieser Saison bei den Dreiern sollten doch Warnung genug sein. Wenn er Punkte macht, dann doch nur aus der Nahdistanz. Wenn er aber wie heute selbst zwei einfachste Korbleger versemmelt, dann ist seine Leistung zurecht als Katastrophal zu bezeichnen. Selbst die Gegenspieler wissen um seine Schwächen und lassen ihn ohne viel Gegenwehr werfen. In dieser Form keine Hilfe für die Mannschaft.
Rohdewald (14): Konnte zum Glück an seiner gewohnte Form anknüpfen. Toll sein Dreier "into the face" von Gegenspieler Darrell Mee. Aber auch er konnte die Dreier der Gäste nicht verhindern und kam oft bei deren Würfen zu spät.
Williams (8): Er war heute blaß und konnte nicht viel Akzente setzen. War durch eine Erkrankung unter der Woche noch geschwächt und stand deswegen nicht in der Starting Five. Als Krönung des Bamberger Spiels setzte er kurz vor Schluß einen Dunking auch noch auf den Ring. Hatte seine bestes Szene im 1.Viertel, als er einige Leverkusener austanzte und mit einem krachenden Dunking abschloß.
Kullamae (11): Blieb leider weit unter seinen Möglichkeiten. Traf zwar zwei Dreier aber ansonsten wenig. Nur 30% Trefferquote waren zu wenig um den TSK Bamberg zu helfen.
Arigbabu (7): Er ackerte und zeigte den Einsatz, den man bei ihm lange Zeit vermisst hatte. Bekam schnell 3 Fouls verpasst und saß deswegen lange auf der Bank.
Schiedsrichter: Pfiffen sehr kleinlich und man hatte trotz ausgeglichener Foulbilanz für beide Teams oft das Gefühl, dass sie bei den Bambergern pingeliger waren.
Auch heute ist wieder das ausführliche Scouting vom Spiel hier zu finden.
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02.03.2002

Der TSK Bamberg hat unglücklich nach Verlängerung bei Alba Berlin mit 88:95 verloren. Hier nun ein Bericht von der Homepage von Alba Berlin:
Wegen einer schweren Grippe konnte ALBA-Center Dejan Koturovic nicht spielen. 4.800 Zuschauer erlebten stattdessen das Comeback des langzeitverletzten George Zidek, der neben Lütcke, Phelps, Garris und Alexis in der ersten Fünf stand. Nach einigen Startproblemen kam besonders Nino Garris in Fahrt, der die ersten fünf ALBA-Punkte zur 5:4 Führung machte.TSK uniVersa Bamberg hielt dagegen, spielte wechselnd Mann- und Zonen-Verteidigung und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten (9:9/ 5. Min.). Nach einem Dreier aus acht Metern von Fred Williams gingen die Bamberger sogar ihrerseits in Führung. Doch Wendell Alexis konnte sich immer wieder durchsetzen oder wurde gefoult, erzielte im ersten Viertel allein acht Punkte, und hielt das Spiel offen (22:22 nach dem ersten Viertel).
Im zweiten Abschnitt begann ALBA stark, angetrieben von den eingewechselten Mithat Demirel und Henrik Rödl, und setzte sich bis zur 13. Minute auf zehn Punkte ab (32:22). Bamberg stellte erneut die Verteidigung um und spielte nur noch Zonen-Verteidigung. Aber mit einer guten Teamleistung fanden die Berliner immer wieder den freien Mann, der offen werfen konnte. Besonders Marco Pesic spielte sich dabei in den Vordergrund: Mit einem Dreier in der letzten Sekunde der 24-Sekunden-Angriffszeit schoß er eine 12-Punkte-Führung für die Albatrosse heraus (40:28/17. Min.). Doch die Bamberger kämpften sich wieder auf 42:35 (19. Min.) heran. Ein weiterer Dreier und ein Buzzer-Beater aus der Ecke von Pesic bedeutete dann aber die 47:45 Führung für ALBA BERLIN zur Halbzeit.
Die Bamberger kamen wacher aus der Kabine, spielten sich Punkt um Punkt heran. Doch Lütcke stellte mit zwei Dreiern aus der Ecke den alten Abstand wieder her (53:43/23. Min.). Dann drehte der bis dahin völlig unauffällige Bamberger Oldie Derrick Taylor auf: Er war überall auf dem Feld, schoß aus allen Lagen und erzielte 15 Punkte allein im dritten Viertel (28 insgesamt). Taylor war es auch, der mit einem Zweier die Bamberger zum Ende des dritten Viertels bis auf drei Punkte heranführte (64:61).
Marko Pesic spielte stark zu Beginn des letzten Viertels. Mit sieben Punkten von ihm konnte sich ALBA wieder etwas Luft verschaffen (73:66/ 34. Min.). Weiterhin war es Derrick Taylor, der auf Bamberger Seite das Spiel bestimmte. In der 36. Minute stand es 75:70, in der 38. 77:72. Die Stimmung in der Halle war jetzt großartig, die Zuschauer waren ob des spannenden Spiels alle aufgestanden und feuerten ihre Albatrosse an. Aber die Bamberger kamen wieder heran. Fünf Punkte in Folge von Taylor brachten eine Minute vor Schluß sogar den Ausgleich (77:77). Derrick Phelps musste mit fünf Fouls vom Feld. Aber sein Ersatz Mithat Demirel sprang blendend in die Bresche, traf zwei Freiwürfe zur 79:77 Führung (0:09 Sek.). Aber Jan Rohdewald konnte per Korbleger erneut ausgleichen. Verlängerung.
In der Verlängerung ging das Spiel hin und her. Ensminger traf für Bamberg, Öztürk für ALBA. Durch einen Zweier von Demirel und zwei Freiwürfe von Alexis konnte ALBA sich 87:83 absetzen (1:16 vor Schluß). Williams traf für Bamberg nur einen von zwei Freiwürfen. Dann kam Jörg Lütcke: Mit einem Dreier mit der 24-Sekunden-Sirene sorgte er für die 90:84 Vorentscheidung. Aber Bamberg kam durch Taylor und Williams nochmal auf 90:88 ran. Nachdem Pesic einen von zwei Freiwürfen traf, verpasste Taylor für Bamberg mit einem Dreier. Zehn Sekunden vor Schluß verwandelte dann Mithat Demirel erneut zwei Freiwürfe und brachte die Entscheidung. Dank der Nervenstärke an der Freiwurflinie gewannen die Albatrosse am Ende mit 95:88.
Bamberg-Coach Bauermann: "Wir haben heute alles versucht das Spiel zu gewinnen. Ich habe versucht der Mannschaft zu vermitteln nicht mehr an die Vergangenheit zu denken. Deshalb sind wir über die Niederlage genauso enttäuscht, als wenn wir gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel verloren hätten. Aber insgesamt bin ich natürlich sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft."

ALBA-Coach Mutapcic: "Dieses Spiel heute war wieder der Beweis, dass es in der Bundesliga keine einfachen Spiele mehr geben wird. In der 2. Halbzeit konnten wir gegen Taylor nicht die Intensität der 1. Halbzeit entwickeln und er hat zu sienem Spiel gefunden. Außerdem waren wir in der 2. Halbzeit in der Offensive etwas zu ängstlich."
Auch heute ist wieder das ausführliche Scouting vom Spiel hier zu finden.
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17.02.2002

Auch einen Tag nach dem großen Unglück scheint das Ereignis noch immer für alle unfassbar. Da ich auch nur Informationen aus offiziellen Quellen habe, verweise ich auf die TSK Bamberg Homepage www.tsk-bamberg.de
Leider sind dem Management auch etwas die Hände gebunden, da die Polizei aus Gründen des Datenschutz (!) keine Einzelheiten an nicht unmittelbar Betroffene oder deren Angehörige weitergeben darf.
Auch, wenn es jetzt vielleicht noch etwas früh dafür ist, sollte man sich Gedanken machen, was aus der Katastrophe für Lehren zu ziehen sind. Ist es nicht gerade vor dem Derby gegen Würzburg ein passender Zeitpunkt die Rivalitäten zwischen den Vereinen auf ein normales Maß herunterzufahren? Ich meine nicht nur die verbalen Ergüsse zahlreicher Anhänger aus Würzburg und Bamberg in den Gästebüchern, sondern auch das Verhältnis zu den Fans anderer Vereine sollten ALLE Anhänger des Basketball noch mal überdenken. Sind Aussagen "Wir sind die Besten und ihr nur ..." angesichts des Unglücks vom Samstag nicht inhaltslos? Sollte man nicht den Fans anderer Vereine den Respekt entgegenbringen, den man selbst erwartet?
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16.02.2002

Der 84:74 Sieg des TSK Bamberg beim MBC wird zur Nebensache nach den Geschehnissen vor dem Spiel. Der Bus des Fanclubs des TSK Bamberg verunglückte auf der Autobahn kurz vor Weißenfels. Nach den um 16:45 Uhr vorliegenden Informationen gibt es 1 Tote und etwa 20 Verletzte, darunter mehrere Schwerverletzte, zu beklagen.
Die Polizei hat eine Telefonnummer für Angehörige eingerichtet: 0170/ 92 47 71 2
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18.02.2002

Basketballfans aus ganz Deutschland nehmen Anteil und bekunden ihr Mitgefühl den Opfern des Busunglücks vom Samstag. Stellvertretend für die vielen Einträge in die verschiedenen Online-Foren möchte ich folgendes veröffentlichen, was gestern im Gästebuch des TSK Bamberg zu lesen war:
"Seit gestern bin ich regelmäßig auf dieser Seite, habe in meinem Namen und im Namen vieler hier reingeschrieben, was uns alle bewegt. Seit eben weiß ich aus dem Beitrag eines Bambergers, daß die junge Frau, die das Unglück nicht überlebt hat, Mutter ist. Aus verständlichen Gründen werden immer noch Informationen zurückgehalten. Das akzeptieren und respektieren wir auch. Durch die guten Kontakte, die wir untereinander haben, reden wir im Moment auch viel quer durch Deutschland miteinander. Das, was ich jetzt schreibe, geht auch noch mal per Email an alle Fanclubs, die wir kennen. Solche, die in diesem Gästebuch sich eingetragen haben und auch an Freunde des Basketballs, die sich nicht in einem Fanclub zugeordnet haben. Wir Fans haben heute zusammen folgendes besprochen und z.T. in die Wege geleitet. Eine Anzeige von uns wird in einer Bamberger Zeitung erscheinen, das selbe haben wir auch an die Basketball geschrieben. Wir wollen auch einen Kranz im Namen aller Fans nach Bamberg schicken und es wird ein Konto eingerichtet bzw. genutzt, wo Spenden gesammelt werden. Wir wissen heute noch nicht, was für wen benötigt wird. Aber darüber wird in Zukunft zu reden sein. Die Verletzten, die noch in den Kliniken rund um Spergau stationär aufgenommen sind, haben von den Wölfen z.T. Besuch bekommen und man wird sich auch weiter um sie kümmern."
Mittlerweile ist ein Spendenkonto eingerichtet worden: bei der Sparkasse Bamberg (BLZ 770 500 00) kann unter der Kontonummer 99747 mit dem Stichwort „Unfallopfer TSK-Fanbus“ für die Betroffenen Geldspenden eingezahlt werden. Also, Fans, tut was Gutes und spendet!
Zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag werden der DBB-Präsident und BBL-Commissioner Reintjes erwartet, weiterhin wird nachgedacht ein Benefizspiel zugunsten der Unfallopfer zu veranstalten.
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24.02.2002

Der TSK Bamberg erzielt beim 114:87 Sieg gegen die Gäste aus Würzburg zum ersten Mal in dieser Saison mehr als 100 Punkte. Fast von Beginn führte der TSK Bamberg diese Partie an, beim Stand von 20:10 war der Vorsprung erstmals zweistellig. Die Bamberger waren „heißer“, sie wollten dieses Spiel unbedingt für ihre Fans gewinnen - richtig spürbar war der Siegeswillen der Mannen von Coach Dirk Bauermann. Würzburg wurde mit einer aggressiven Abwehrarbeit an einfachen Würfen gehindert und kam zu wenigen freien Würfen. Auch war im Würzburger Angriffsspiel zu selten ein System zu erkennen um die Bamberger Abwehr vor große Probleme zu stellen. Beim TSK Bamberg hingegen lief alles nach Plan. Man beherrschte seinen Kontrahenten mit einer beweglichen, aggressiven Abwehr und im Angriff vertraute man auf seine bewährten Stärken. Center Chris Ensminger dominierte ganz klar die Bretter und Gert Kullamae war von den Außenpositionen nicht zu stoppen.Nach der 28:16 Führung nach dem 1.Viertel verlief das die nächsten 2 Viertel ausgeglichen. Bamberg kontrollierte Gegner und Spiel und ließ Würzburg nie näher als 9 Punkte kommen. Erst, als in den letzten 10 Minuten Würzburg sein Heil immer mehr in Einzelaktionen suchte und nun sowohl im Angriff und in der Abwehr den Faden völlig verlor, konnte sich Bamberg deutlich absetzen. Am Schluss drehten sich die zahlreich angereisten Würzburger Fans demonstrativ mit dem Rücken zum Spielfeld – sie konnten wohl die Darbietungen ihrer Mannschaft nicht mehr mit ansehen. Die letzten Minuten hingegen gerieten nun zum Schaulaufen der Bamberg Spieler – jeder durfte noch mal spielen. Das der Sieg letztlich mit 27 Punkten Differenz zugunsten des TSK Bamberg ausfiel, war auch in dieser Höhe verdient, denn zu wenig spielte Würzburg miteinander. Beim TSK Bamberg stimmte heute einfach alles, was sich auch in den Statistiken bemerkbar macht. Hier nur einige Beispiele: Rebounds: TSK 37, Würzburg 19 (!!!); Trefferquote: 2er: TSK 69%, Würzburg 56; 3er: TSK 40%, Würzburg 35%; Freiwürfe: 88%, Würzburg 66%. Die ausführlichen Statistiken des TSK Bamberg sind hier zu finden.
Gerade nach so einem guten Bamberger Spiel schreibt man gerne die Einzelkritiken der TSK-Akteure:
Ensminger (29 Punkte): Der überragende Mann auf dem Feld. 29 Punkte und 14 Rebounds bei einer Trefferquote von 78% sind Spitzenwerte! Er konnte von keinem Würzburger Spieler kontrolliert werden. Spielte mit seinen Gegenspielern Katz und Maus und traf diesmal auch die schwierigen Würfe. Besonders bemerkenswert seine in den letzten Spielen hart kritisierte Freiwurfleistung: Chris Ensminger traf gegen Würzburg alle seine 7 Freiwurfversuche!!!
Taylor (14): Wieder einmal der Kopf der Mannschaft. War den Würzburger Aufbauspielern in allen Belangen überlegen. Traf hochprozentig aus dem Feld und setzte seine Mitspieler klug in Szene. 12 Assist bedeuten für ihn Saisonrekord! Hielt auch in der Abwehr gut mit gestattete seinen Gegenspielern wenige Freiraum.
Hamann (4): Wie gewohnt einsatzfreudig und sicher im Spielaufbau. Müsste sich aber im Korbwurf noch mehr zutrauen, Sehenswert sein Korbleger gegen die halbe Würzburger Abwehr quer in der Luft liegend.
Karadzic (6): Kein schlechtes Spiel von ihm, jedoch auch keines, dem er seinen Stempel aufdrücken konnte - war heute nur ein Mitläufer. Nahm aber wieder zwei Dreier, die aber (natürlich) nicht in dem Würzburger Korb fielen.
Rohdewald (5): Seit Gert Kullamae das Trikot des TSK trägt, läuft er seiner Schußform hinterher. Warf 7 mal auf den Korb, traf jedoch nur 2 mal. Wurde aber auch früh mit 2 Fouls bedacht, die ihn scheinbar etwas aus dem Rhythmus brachten. In der Abwehr aber vorzüglich.
Williams (19): Trotz seiner 19 Punkte (davon 9 aus Freiwürfen) kein wirklich überragendes Spiel von ihm. Deutlich war ihm seine Verunsicherung anzumerken aus der Distanz Würfe zu nehmen. Traf hauptsächlich unter oder in kurzer Entfernung vom Korb. Machte auch erst auf sich aufmerksam, als Würzburg im letzten Viertel nachließ.
Kullamae (24): Sein bestes Spiel im Dress des TSK Bamberg. Mit dieser Leistung empfahl er sich nachdrücklich für eine Weiterverpflichtung in der nächsten Saison. 6 von 9 Dreiern getroffen, dass ist eine hervorragende Vorstellung.
Stephan (3): Kam erst in den Schlussminuten zum Einsatz, zeigte aber viel Engagement und traf obendrein noch einen Dreier.
Saller (0): Wie Stephan erst am Ende auf dem Feld, machte aber nichts verkehrt und hat sich in Zukunft mehr Spielzeit sicherlich verdient.
Arigbabu (10): Sollte man neben Ensminger den Gewinner dieses Spiel benennen, dann fiele die Wahl sicher auf ihn. Nach Wochen der Versenkung tauchte er aus dem Nichts auf und zeigte endlich eine starke Leistung. 10 Punkte und 7 Rebounds sind genau das, was alle von ihm erwarten.
Schiedsrichter: Mann oh Mann, so schlechte Schiedsrichter hat man in Bamberg noch selten erlebt. Für fast jeden in der Halle ersichtlich pfiffen sie Fouls, wo eigentlich keine waren. Zwar bedachten sie unterm dem Strich beide Mannschaften fast mit gleiche viel Fouls, doch so kleinlich muss man wirklich nicht pfeifen.
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14.02.2002

Wird das nächste Spiel des TSK Bamberg am Samstag in Weißenfels, Pardon MBC, das letzte für David Arigbabu sein? Wie aus informellen Quellen zu hören war, sollen seine Tage in Bamberg gezählt sein, wenn er in diesem Spiel nicht endlich eine gute Leistung abliefert. Auch sollen die Offiziellen mit Goran Karadzic alles andere als zufrieden sein, so dass sich auch in dieser Richtung durchaus noch etwas verändern könnte.
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11.02.2002

In Anlehnung des Titels eines bekannten Kinofilms lautet die Schlagzeile nach dem 90:67 Erfolg des TSK Bamberg gegen WiredMinds Tübingen: das Imperium schlägt zurück! Nach dem Schlusspfiff fielen hörbar einige tausend Steine von den Herzen der Spieler, Trainer, Management und Zuschauer, gelang doch der erste Sieg in diesem Jahr. Im mit etwa 3.200 Besuchern gut gefüllten Bamberg Forum hatten die Gäste aus Tübingen den besseren Beginn. Nach einigen schön heraus gespielten Körben lagen sie kurz vor Ende des 1.Viertels mit 7 Punkten in Front (12:19). In dieser Phase offenbarten sich doch deutliche Lücken in der TSK-Abwehr. Auch zu Beginn der zweiten 10 Minuten lag der TSK Bamberg beim 19:21 noch hinten. Dann jedoch begann die Angriffsmaschinerie besser zu laufen, nachdem sie zuvor doch etwas zu stocken schien. Auch wurde in der Defensive energischer zu Werke gegangen. Wurde in den Anfangsminuten der Partie der Abschluss in fast jedem Angriff über Chris Ensminger gesucht, so kamen nun auch Fred Williams, Gert Kullamae und Derrick Taylor besser zum Zuge. Gerade Neuzugang Kullamae war es, der entscheidenden Anteil an der 7 Punkte Führung zur Halbzeit (44:37) hatte. Immer wieder beantwortete er Dreier der Gäste aus Tübingen ebenfalls mit 3-Punkte Erfolgen, teilweise von "Downtown", sprich aus wesentlich mehr als 6,25 Meter Entfernung getroffen. Tübingen hielt eigentlich nur der Alleinunterhalter Collins im Spiel, der fast aus jeder Position seine Würfe im Korb der Bamberger unterbrachte. Erst als er in der 2.Halbzeit abwechselnd von Hamann, Rohdewald und Taylor bewacht wurde, ging im etwas die Puste aus. Mitte des 3.Viertels schien das Spiel bereits entschieden, als Goran Karadzic mit seinem einzigsten Punkt den TSK Bamberg mit 9 Punkten in Führung schießen konnte. Tübingen brach nun fast völlig auseinander und der TSK Bamberg hatte wenig Mühe den ersten Sieg seit dem 8.Dezember letzten Jahres sicherzustellen. In den letzten 10 Minuten wurde dann deutlich warum die Hausherren dieses Spiel gewannen: bei Tübingen gab es mit Collins (32 Punkte) und Santana (14 Punkte) nur 2 Akteure mit zweistelliger Punkteausbeute (sonst hatte kein Tübinger mehr als 5 Punkte!). Zu sehr war das Spiel der Gäste auf diese beiden ausgerichtet und als ihre Kräfte schwanden, hatten die Mannen von TSK-Coach Bauermann leichtes Spiel. Hingegen war das Bamberger Spiel auf mehrere Schultern verteilt: Taylor, Ensminger, Williams und Kullamae erzielten mindestens 10 Punkte, auch schien der Wille zu siegen in dieser Partie bei den Bambergern größer gewesen zu sein. Am Ende gewann der TSK Bamberg verdient und steht nun punktgleich mit Trier und Würzburg auf dem 8.Platz.
Ensminger (18 Punkte): Zu Beginn des Spiels lief fast jeder Angriff über ihn. Seine 17 Rebounds bedeuten persönlichen Saisonrekord und zusammen mit Fred Williams war er der Herr der Bretter. In der Bewachung von ihm verschlissen sich nacheinander mehrere Tübinger Abwehrspieler. Einzig seine Freiwurfschwäche, die sich mittlerweile zu einer Krise ausartet, ist sein großes Manko. Mit 2 erfolgreichen Freiwürfen startete er stark in das Spiel, ließ dann aber ebenso stark nach. Danach traf er bei 8 Freiwurf-Versuchen nicht ein einziges Mal mehr in den Korb der Gäste! Diese Bilanz trübt seine ansonsten sehr gute Leistung.
Taylor (35): Tübingen scheint ihm zu liegen! Nach 31 Punkten im Hinspiel nun ebenfalls wieder mehr als 30 Punkte. Immer, wenn der TSK Bamberg dringend Punkte brauchte, übernahm der Oldie die Verantwortung und traf die "unmöglichsten" Würfe. Überragend seine Freiwurfquote: 14 von 15 Versuche getroffen bedeuten 93%. Hatte aber auch im der Abwehr gute Momente: insgesamt klaute er 3 Bälle von seinen Gegenspielern. In dieser Form gibt es keinen Grund, warum er nach der laufenden Saison seine Basketballstiefel an den Nagel hängen sollte.
Hamann (4): Gewohnt aggressiv in der Abwehrarbeit gegen den Tübinger "Solotänzer" Collins, ohne jedoch wirksam dessen Kreise stören zu können. Wurde auch mit einigen lächerlichen Fouls von den Schiedsrichtern bedacht. Leider ebenfalls gewohnt schwach präsentierte er sich bei seinen Würfen aus dem Feld. Seine Punkte erzielte er ausnahmslos von der Freiwurflinie. Was aber für ihm spricht ist die Tatsache, dass jedes Mal nach seiner Einwechslung die Abwehrarbeit aller TSK-Spieler intensiver wird. Scheinbar reißt er seine Mannschaftskameraden mit seinem Elan mit.
Karadzic (1): Nicht so auffällig wie noch gegen Hagen. Vielleicht lag es ja an seiner überstandenen Grippe-Erkrankung. Leistete aber in seinen 15 Minuten Einatzzeit viel "Drecksarbeit" unter den Körben und schuf so Freiräume für andere TSK-Akteure.
Rohdewald (4): Es gibt Tage, an denen einfach nichts gelingen mag. So einen Tag erlebte der Kapitän wohl gestern oder zogen 2 schnelle Fouls ihm den Zahn? Er fand nie Bindung zum Spiel und seine Trefferquote von 16% (2 von 8 Zweier, 0 von 4 Dreier) sind für ihn außergewöhnlich. Konzentrierte sich dann im Laufe des Spiels mehr auf die Abwehrarbeit. 
Williams (13): Über Fred Williams kann man viel sagen, doch Einsatz- und Kampfbereitschaft sind ihm nicht abzusprechen. Er ackerte wie gewohnt und leiste mit enormen Einsatz viel für die Mannschaft. Auch, wenn ihm in der Offensive nicht alles gelang (4 von 11 Wurfversuchen getroffen bedeuten 36% Trefferquote), ist er ein wichtiger Baustein zum Sieg gewesen.
Kullamae (15): Endlich zeigte er den Zuschauern, warum er und nicht mehr Christian Anderson beim TSK Bamberg spielt. 4 von 8 Dreier getroffen, teilweise aus großer Entfernung, ließen die Zuschauer jubeln. Endlich hat der TSK neben Jan Rohdewald noch einen zweiten gefährlichen Distanzschützen.
Saller (0): Durfte erst aufs Parkett, als in der Schlussphase schon alles für Bamberg gelaufen war. Zeigte in diesen 3 Minuten aber mehr, als Arigbabu in den letzten Spielen zusammen. So klaute er einmal den Ball und blockte spektakulär den Wurf eines Tübingers.
Arigbabu (0): Wird immer mehr zum Bankspieler degradiert. Kam nur zu einem Mini-Kurzeinsatz von 1 Minute. Immer noch halten sich die Gerüchte, er werde gegen einen anderen langen Spieler ausgetauscht.
Schiedsrichter: So kleinlich pfeifende Schiedsrichter waren schon lange nicht mehr in Bamberg. Anfangs noch mit guter Leistung verließen sie mit zunehmender Spielzeit immer mehr ihre Linie und bedachten beide Mannschaften mit Fouls, die sie zuvor nicht ahndeten. 
Das Scouting des TSK Bamberg gibt es hier
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08.02.2002

Was die Spatzen schon seit einigen Tagen von den Dächern gepfiffen haben wurde heute offiziell bestätigt: Christian Andersen wurde aus seinem Vertrag entlassen und wird ab sofort nicht mehr im Trikot des TSK Bamberg auflaufen. Diese nicht ganz überraschende Entscheidung wurde offiziell mit dem Überangebot an Flügelspielern begründet. Schön ausgedrückt, doch die wahre Grund ist vielmehr, dass Anderson die Erwartungen zu selten erfüllen konnte. Zwar hatte er einige gute Spiele gezeigt (z.B. gegen Gießen und Trier, als er 12 bzw. 14 Punkte erzielen konnte), doch unterm Strich enttäuschte er. Gerade von den Flügelspielern hätte in den letzten, zum Teil knapp verlorenen Spielen, mehr kommen müssen. Nach der Verpflichtung von Gert Kullamae war die Trennung vorherzusehen. Letztes Indiz für eine baldige Vertragsauflösung war, dass Anderson in der Partie gegen Hagen überhaupt nicht zum Einsatz kam. Da ja nun wieder Platz im Kader ist, könnte schon bald ein weiterer Neuzugang den TSK Bamberg verstärken, denn gerade ein langer Spieler würde dem TSK Bamberg noch fehlen. Mal sehen, was die nächsten Wochen bis zum Ende der Wechselfrist am 28.Februar noch bringen...
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02.02.2002

Der TSK Bamberg hat auf die Schwäche auf den Flügelpositionen reagiert und den 31 jährigen Esten Gert Kullamae verpflichtet. Er gilt als guter Dreierschütze und soll damit eine Schwachstelle im Spiel des TSK Bamberg ausmerzen. Die Leser dieser Homepage waren in einer Umfrage der Meinung, dass Karadzic und Anderson bisher am meisten enttäuscht haben. Dieser Meinung waren wohl auch die Verantwortlichen des TSK und wurden auf dem Transfermarkt noch einmal tätig. Ein kurzes Portrait von Kullamae gibt es hier
Doch nun zum Bericht des Spiels gegen Brandt Hagen:
Der TSK Bamberg konnte bei der unglücklichen 81:83 Niederlage gegen die Gäste aus Hagen bereits zum 5.Mal in Folge nicht als Sieger das Parkett verlassen. Selten hat man in der 1.Halbzeit eine solche Berg- und Talfahrt des TSK Bamberg erlebt. Erst ging Hagen dank 7 Punkten in Folge mit 7:14 in Führung, dann legte der TSK Bamberg einen 19:2 Lauf zur 26:16 Führung zum Ende der ersten 10 Minuten hin. In der Viertel-Pause schienen die Mannen von Coach Bauermann Schlaftabletten zu sich genommen haben: Hagen ging dank eines 16:1 Run nun wieder in Führung. Es dauerte 6:27 Minuten im 2.Viertel ehe Derrick Taylor die ersten Punkte aus dem Feld für den TSK Bamberg markieren konnte! In die Halbzeit ging der TSK beim 39:42 mit einem knappen Rückstand. Diese Differenz hielt etwa das ganze 3.Viertel an, denn keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Das letzte Viertel bot dann den 3.500 Zuschauern im Bamberg Forum Spannung pur. Der TSK Bamberg schien seine Verkrampfung abzulegen und traf nun besser, so dass ein 5 Punkte Vorsprung (68:63) die Folge war. Doch mitentscheidend für die Bamberger Niederlage war, dass Hagen von den Dreierpositionen heute gefährlicher war. Mehr als die Hälfte (11 von 21, 52%) aller auf den Bamberger Korb geworfenen Dreier fand sein Ziel, während der TSK nur auf 28% (7 von 25) kam. Auch die Freiwurfquote war alles andere als Sieg bringend. Hagen traf genau die 4 Punkte aus Freiwürfen mehr, die zum Sieg reichen: TSK 14 von 22, 63%; Hagen 18 von 22, 81%. Gerade, als es darauf ankam traf Hagen die wichtigen Dreier, während es schien, als wollte Bamberg oftmals die Körbe erzwingen. Dadurch warf man auch aus ungünstigen Positionen auf den Korb und hatte nicht immer das Glück, dass der Ball durch die Reuse fiel. Der TSK Bamberg fand zu selten zu seinen Spielfluss und man wollte mehrfach sein Glück zwingen. Nun ist der Trainer Dirk Bauermann gefordert den Spieler das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln um das nächste wichtige Spiel gegen Tübingen endlich wieder einmal als Sieg im Forum feiern zu können. Der letzte Sieg war nämlich am 08.12.2001 gegen Braunschweig!
Auch heute wieder die heiß ersehnten Einzelkritiken der Bamberger Spieler:
Ensminger (13 Punkte): Erst gegen Ende des Spiels konnte er sich gegen die Betonabwehr der Gäste besser durchsetzen. Vorher wurde er von Hagen gut vom Korb weggehalten und zu schwierigen Würfen gezwungen. Seine 15 Rebounds waren dagegen wieder Extraklasse. Vergab aber 3 Sekunden vor der Schlusssirene die Möglichkeit zum Ausgleich, als er den Ball aus der Hand verlor. Zwar gab es noch eine Chance durch Rohdewald zum Ausgleich, doch seine Punkte hätte man dringend gebraucht. Überhaupt hatte der TSK heute ein klares Übergewicht bei den Rebound: TSK 36, Hagen 26. Davon hatte man insgesamt 7 Offensiv-Rebounds mehr am Ende auf seinem Konto. Leider wurden diese zweiten Möglichkeiten nicht immer in Körbe umgemünzt.
Taylor (22): Er hatte heute wieder einmal einen starken Auftritt. Er traf wichtige Dreier und "unmögliche" Würfe. Er kompensierte den Fast-Ausfall von Fred Williams als Scorer. Hatte aber in der 2.Halbzeit in der Defensive Schwierigkeiten den nun stärker werdenden Ex-Bamberger Mats Levin vom Punkten abzuhalten.
Hamann (4): Zeigte heute seine gewohnte Aggressivität ohne jedoch wirklich Akzente setzen zu können. Zwar erzwang er einige Ballverluste seiner Gegenspieler, büßte aber seinen Kampfgeist mit 5 Fouls, so dass er in der Schlussphase seinem Team nicht mehr helfen konnte.
Karadzic (12): Zeigte eine insgesamt gute Partie. Klebte in der Abwehr seinen Gegenspielern am Trikot und war auch im Angriff wieder ein Faktor. Aber: BITTE sagt ihm doch mal jemand, dass er keine Dreier mehr werfen soll! Seine Quote heute: 0% bei 0 von 4 Versuchen. Dies zieht sich schon die gesamte Saison durch.
Rohdewald (16): Auch er fand erst spät zu seiner gewohnten Stärke. 33% seiner Dreier trafen und auch 60% seiner Zweier. Hielt den TSK Bamberg mit seinen Punkten im Spiel, kam aber auch fast überhaupt nicht zu seinen gefährlichen Schnellangriffen. Hagen ließ ihm zu selten Platz um seine Gefährlichkeit auszuspielen.
Williams (11): Ließ mit 9 Punkten im 1.Viertel aufhorchen, doch danach kam nicht mehr viel von ihm. Bekam auch mit 19 Minuten ungewohnt wenig Spielzeit vom Trainer. Vielleicht liegt ja darin der Grund, dass er nach dem 1.Viertel nicht mehr seinen Spielrhythmus fand.
Kullamae (3): Warf fiel auf den Hagener Korb, doch traf wenig. Lediglich jeder sechste Dreierversuch ging in den Hagener Korb. Wirkte noch nicht "verschweißt" mit seinen Mitspielern. Sein einzigster erfolgreicher Dreier aus 8 Metern war dafür sehenswert!
Anderson (0): Spielte heute überhaupt nicht. Am Rande des Spiel wurde gemunkelt, es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis sein Vertrag aufgelöst wird.
Arigbabu (0): Gleiches hörte man über ihn. Wenn man statt seiner Andreas Saller ins Spiel gebracht hätte, wäre es auch nicht schlechter gelaufen. Wie schon gegen Bonn wirkte er als Fremdkörper und konnte dem Bamberger Spiel keine Impulse verleihen.
Schiedsrichter: So schlecht wie manche Zuschauer sie gesehen haben mag, waren sie nicht. Zwar gab es die eine oder andere strittige Entscheidung, doch letztlich waren die Schiedsrichter nicht das Zünglein an der Waage.
Auch heute wie gewohnt das komplette Scouting des TSK Bamberg: mehr
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27.01.2002 In den letzten Tagen sind vermehrt Gerüchte aufgetaucht der TSK Bamberg würde noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Gehandelt wurden die Namen Patrick Femerling, Axel Pleuger und Oliver Narr. Dass die beiden letztgenannten Spieler noch einmal im Dress des TSK Bamberg auflaufen, ist sehr unwahrscheinlich. Nachdem sie in der letzten Saison vorzeitig ihre Engagement beim TSK beendet haben, spricht nichts für eine erneute Verpflichtung von Pleuger und Narr. Außerdem sind sie nicht die Spieler, die der TSK Bamberg im Moment bräuchte. Gleiches gilt für den noch in Griechenland bei Olympiakos Piräus aktiven Center Patrick Femerling. Seine Position ist beim TSK Bamberg durch Chris Ensminger hervorragend besetzt. Eher würde ein durchschlagskräftiger Flügelspieler dem TSK mehr helfen. Eine Position, die eigentlich durch Goran Karadzic und Christian Anderson ausgefüllt sein sollte. Beide haben aber in den bisherigen Spielen zu selten ihre Qualitäten gezeigt. So ist es nicht verwunderlich, dass beide Namen auf einer möglichen "Abschussliste" ganz oben stehen.
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20.01.2002 Die 4. Partie in Folge verliert der TSK Bamberg bei der 79:84 Niederlage bei Avitos Gießen. Vor 2.900 Zuschauern in der Giessener Sporthalle-Ost verschliefen die Gastgeber das erste Viertel gründlich, der TSK Bamberg kontrollierte das Spiel und lag verdient nach 10 Minuten mit 24:15 in Führung. Erst in den zweiten zehn Minuten agierte Avitos aggressiver und sicherte sich zur Halbzeit (38:36) eine knappe Führung. In diesem 2.Viertel gab der TSK Bamberg seine Führung innerhalb weniger Minuten ab. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich den Zuschauern zunächst ein unveränderte Bild. Erst als bei Bamberg kurz hintereinander Goran Karadzic und Steffen Hamann mit dem fünften Foul das Feld verlassen mussten, wendete sich das Blatt zugunsten der Gastgeber. Gießen lag schon mit 9 Punkten vorne als der heute bärenstarke Fred Williams und Chris Ensminger die Bamberger wieder bis auf 2 Punkte heran brachte. Zu Fred Williams: seine im Spiel gegen Bonn erlittene Verletzung hinderte ihn nicht eine herausragende Partie abzuliefern. 6 von 8 Dreier, 4 von 6 Zweier und alle 4 Freiwürfe getroffen sind bemerkenswerte Statistiken. Unterm Strich stehen für ihn 30 Punkte zu Buche. Und dass, obwohl er bereits früh mit 3 Fouls belastet war und insgesamt nur 27 Minuten zum Einsatz kam. Entscheidend war heute die wieder einmal miserable Freiwurfquote des TSK. Nur 62% stehen am Ende 84% der Giessener gegenüber. Ungewohnte Schwächen zeigte von der Freiwurflinie Kapitän Jan Rohdewald, der nur 3 von 8 Möglichkeiten nutzen konnte. Seine Punkte fehlten am Schluss, denn auch nur 1 von 6 Dreiern fanden den Giessener Korb. Totalausfälle waren leider Anderson und Arigbabu, die überhaupt keine Punkte erzielen konnten. Bei den Rebounds herrschte Ausgeglichenheit (je 27 für beide Teams, wobei Chris Ensminger mit 12 fast die Hälfte aller Bamberger Rebounds holte. Viel fehlte auch diesmal nicht um ein in der Tabelle vor dem TSK Bamberg liegendes Team zu besiegen. Die Spiele, die gewonnen werden müssen kommen in den nächsten Wochen, wenn es gegen Hagen, Tübingen, MBC und Würzburg geht.   Avitos-Coach Joe Whelton: "Das war ein wichtiger Sieg für uns. Diese Spiele gilt es zu gewinnen, um in die Playoffs zu kommen". TSK-Coach Dirk Bauermann: "Trotz der Niederlage bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat".
Das komplette Scouting des TSK Bamberg findet man hier
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13.01.2002 Der 84:71 Sieg der Telekom Baskets Bonn hat einen Namen: Hurl Beechum. Der "Gunman" der Bonner erschoß fast im Alleingang mit 6 Dreiern (bei 9 Versuchen) und insgesamt 24 Punkten den TSK Bamberg. Mehrmals, wenn der TSK einen Rückstand fast wettgemacht hatte, legte er seine Dreier in den Korb der Hausherren. Bamberg konnte während der gesamten Partie Beechum und den Bonner Aufbauspieler Rencher nie unter Kontrolle bringen. Die ersten 20 Minuten schien es so, dass die TSK-Spieler die Systeme vom neuen Coach Dirk Bauermann noch nicht verinnerlicht haben. Zu statisch und unbeweglich agierte man in der Offensive, Korberfolge resultierten meist aus Einzelaktionen. Die Angriffsbemühungen wirkten zu plan- und ideenlos und wenn man traf, dann hauptsächlich über Chris Ensminger, der im 1.Viertel 8 der Bamberger 11 Punkte erzielte. Folgerichtig erspielte sich Bonn auch rasch eine Führung von 8 Punkten beim Stand von 16:24. Zwar konnte der TSK zum 30:30 ausgleichen, doch auch nur, weil Bonn einen Gang zurück schaltete. Zu Beginn der 2.Halbzeit schien dann das Spiel endgültig entschieden. Bonn traf nach Belieben, Bamberger Angriffe verpufften an der sehr flexiblen Bonner Deckung - Bonn lag mit 60:43 in Front. Kaum jemand in der Halle wettete noch einen Cent auf den TSK Bamberg. Doch urplötzlich begann Jan Rohdewald seine Mannschaftskameraden mitzureißen. Mit einem 15:0 Lauf überrannte man die Gäste aus der ehemaligen Bundeshauptstadt. Rohdewald traf nun aus allen Lagen: 3 Dreier in Folge und insgesamt 11 Punkte erzielte er in der stärksten Phase des TSK Bamberg. Bonn schien etwas aus dem Rhythmus zu kommen, doch man konnte sich ja auf Hurl Beechum verlassen. Er drehte nun auf und versenkte Dreier auf Dreier im Korb des TSK. Zwar kamen die Domstädter noch einmal auf 5 Punkte heran, doch ein Block beim Dunkingversuch von Karadzic und ein Dreier auf der Gegenseite besiegelten die Niederlage für Bamberg. Mitentscheidend waren heute die Rebounds: Bamberg konnte sich 22 vom Korb abprallende Bälle angeln, Bonner dagegen 38! Auch die wieder einmal miserable Freiwurfquote von 61% trug nicht dazu bei, das Spiel für Bamberg zu drehen. Eine Niederlage gegen ein Bonner Team tut nicht weh, doch heute wäre eindeutig mehr drin gewesen. Mit einer konsequenteren Chancenauswertung vor allem in der 1.Halbzeit wäre das Spiel noch enger geworden. Ob es zu einem Sieg gelangt hätte, ist Spekulation.
Auch heute wieder die subjektive Einzelkritik der Bamberger Spieler:
Ensminger (17 Punkte): Coach Bauermann schien eine vor dem Spiel die Devise ausgegeben zu haben, mehr über ihn zu spielen. In der Anfangsphase wurde dies auch konsequent umgesetzt. Ensminger konnte sich einige Male gut gegen die hautnahe Bewachung von Mardesich und Suhr durchsetzen. In der 2.Halbzeit schien man ihn aber etwas "vergessen" zu haben, zu selten wurde er gesucht. Er konnte die Reboundmisere des TSK trotz seiner 7 Rebounds auch nicht verhindern.
Taylor (15): Ein unauffälliges Spiel vom Oldie in Dress des TSK. Er leistete sich zwar nur einen Ballverlust und gab auch 4 Assist, doch große Impulse für das Angriffsspiel konnte er nicht geben. Traf in der Schlussphase seinen einzigsten Dreier (bei 5 Versuchen), doch eine Wende konnte er damit auch nicht herbeiführen.
Hamann (5): Mit seiner Einwechslung gegen Ende des 1.Viertels kam die Aggressivität ins Spiel des TSK Bamberg die bis dahin vermisst wurde. Machte seinem Gegenüber Rencher das Leben im Aufbau schwer, dieser leistete sich deshalb auch 6 Ballverluste. Tanzte mehrfach durch die Abwehr der Bonner und ließ diese dann "alt" aussehen. Neben Rohdewald heute der beste Akteur in Reihen des TSK Bamberg.
Karadzic (7): Stand seit langer Zeit mal wieder in der Starting Five. Coach Bauermann versprach sich sicherlich etwas von dieser Maßnahme, doch viel Impulse konnte er der dem Bamberger Spiel nicht geben. Pflückte sich zwar 5 Rebounds, doch weder in der Defensive noch im Angriff überzeugte er.
Rohdewald (19): Hielt mit seinen Dreiern in der 2.Halbzeit seine Mannschaft im Spiel. Überdrehte dann am Schluß etwas und nahm auch Würfe, die er normalerweise nicht werfen würde. Wollte in dieser Phase die Entscheidung für sein Team erzwingen. In der Bewachung von Hurl Beechum oftmals überfordert und ließ ihm zu viel Raum für seine gefürchteten Dreierversuche.Unterm Strich mit einer Trefferquote von 62% noch einer der Besten auf seiten des TSK Bamberg.
Williams (7): Er hat in dieser Saison schon bessere Spiele gemacht. Setzte sich zwar ein paar Mal schön unter dem Korb der Bonner durch, doch insgesamt eine schwache Vorstellung von ihm. Er wird die heutige Begegnung sicherlich noch länger in Erinnerung behalten, denn im letzten Viertel blieb er mehrere Minuten benommen auf dem Parkett des Forums liegen. Was war geschehen? Beim Gerangel um einen Ball bekam er von einem Bonner unabsichtlich den Ellbogen genau ins Gesicht. Zwar war TSK-Mannschaftsarzt Dr.Dobmeier sofort zur Stelle, doch die Partie war für ihn gelaufen. Was ihm genau passiert ist, läßt sich zur Zeit noch nicht sagen.
Anderson (0): Beim letzten Spiel gegen Köln schrieb ich über ihn: "außer seiner Frisur fiel er heute nicht besonders auf". Damals konnte er wenigstens noch 9 Punkte und 5 Rebounds erzielen. Heute jedoch lief er nur herum wie "Falschgeld". Außer 2 Ballverlusten und 0 Punkten bei 3 Versuchen trug er nichts zum Bamberger Spiel bei. In dieser Verfassung keine Verstärkung für den TSK.
Arigbabu (3): Na ja,  auch er hat sicher schon bessere Tage erlebt.
Schiedsrichter: Die Unparteiischen zeigten heute eine gute Leistung. Zwar machten auch sie einige Fehler, die jedoch nicht Spiel entscheidend waren.
Das komplette Scouting des TSK Bamberg findet man
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22.12.2001 Dirk Bauermann wird neuer Cheftrainer des TSK Bamberg! Bereits beim nächsten Spiel wird der TSK Bamberg unter der Führung von Dirk Bauermann auflaufen. Dies wurde nach dem Spiel von Manager Wolfgang Heyder bekannt gegeben. Fragt man die Fans, dann hört man über ihn verschiedene Meinungen. Die einen sagen, er sei ein hervorragender Trainer, die anderen sind genau der gegenteiligen Meinung. Jedenfalls bringt er, im Gegensatz zum jetzigen Trainer Bischoff, eine große Erfahrung mit nach Bamberg.
Doch nun zum Spiel: keine vorweihnachtliche Bescherung gab es für den TSK Bamberg heute im Spiel gegen den Tabellenführer Rhein Energy Cologne bei der 72:76 Niederlage. Die Bamberger spielten mit viel Einsatz und zeigten, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Es war ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten für die Hausherren im Forum Bamberg. Zuviele einfache Körbe wurden nicht gemacht und zahlreiche Ballverluste prägten den Bamberger Aufbau. Aber fast 40 Minuten lang besaß der TSK Bamberg eine Siegchance um letztlich doch mit leeren Händen in die Weihnachtspause zu gehen. Die Schuld einem einzelnen Spieler anzulasten ist unfair, doch vielleicht war eine Spielszene entscheidend für den Ausgang dieser Partie. Bei einer 2 Punkte Führung für Köln (70;72) kurz vor Schluß hatte Jan Rohdewald die Möglichkeit mit einem vermeintlich "einfachen" Korbleger den Ausgleich herzustellen, doch er scheiterte.
Insgesamt jedenfalls gab die Mannschaft alles, kämpfte um jeden Ball und hatte den Tabellenführer am Rand einer Niederlage. Der TSK verteidigte gut und ließ die Kölner selten zu leichten Körben kommen. Aber mit einem manchmal etwas konzentrierteren Spiel wäre heute mehr drin gewesen. So hat man nach der knappen Niederlage in Oldenburg binnen einer Woche wiederum ein enges Match in den Schlußsekunden verloren.
Auch heute wieder die subjektive Einzelkritik der Bamberger Spieler:
Ensminger (10 Punkte): Trotz seiner 10 Punkte hatte er ein schweres Spiel gegen die Defensive der Gäste aus Köln. Es gelang ihm zu selten zum Korb zu ziehen. Meistens wurde er, wenn er in Ballbesitz war, von zwei Gästespielern verteidigt, die ihn auch vom Korb fernhielten. Aber er konnte sich insgesamt 15 Rebounds angeln. Auch verwandelte er heute mehr Freiwürfe, als er verschoß (4 von 6 getroffen).
Taylor (14): Er zeigte ungewohnte Schwächen im Ballvortrag, 4 Turnovers sind für ihn untypisch. Auch seine Trefferquote von 40% ist ungewohnt schwach. Dafür klaute er 7 mal den Ball vom Gegner. Ein Highlight sicherlich sein Dreier aus Bedrängung mit der Halbzeitsirene.
Hamann (9): Wiederum ein starkes Spiel des Youngsters auf Seiten des TSK Bamberg. 100 % Trefferqote (3 von 3) und gewohnt aggressives Spiel prägten seine Darbietung in diesem Spiel. Zwang mehrfach seinen Gegenspieler zu Ballverlusten.
Karadzic (8): Sein Spiel lebte heute mehr von seiner Defensive. Punktete zwar auch spektakulär, doch seine Abwehrarbeit gegen Tomic war sehr effektiv.
Rohdewald (7): Von ihm hat man schon bessere Spiele gesehen. Leistete sich mehrmals Unsicherheiten in der Ballbehandlung, die die Kölner dann zu einfachen Fast Break Punkten ausnutzten. Kam auch zu selten in gute Schußpositionen um seine gefürchteten Dreier einzustreuen. Wurde insgesamt von der Kölner Abwehr gut bewacht.
Williams (13): Heute mit einer der Besten im Dress des TSK Bamberg. Zeigte viel Dynamik unter den Körben und ließ seine Gegenspieler des öfteren ins Leere fliegen. Hatte aber bereits Mitte des 2.Viertels 3 Fouls auf seinem Konto stehen und musste sich deshalb in der Abwehr merklich zurückhalten. Aber seine Trefferquote von nur 38% ist nicht berrauschend.
Anderson (9): Außer seiner Frisur fiel er heute nicht besonders auf. Trotz 9 Punkten und 5 Rebounds zeigte er ein unauffälliges Spiel.
Arigbabu (6): Gleiches gilt über ihn zu berichten. Stand mit einer Trefferquote von nur 20% ganz klar im Schatten seines Bruders David, der für Köln spielt.
Schiedsrichter: Heute muß wieder einmal etwas über die Unparteiischen gesagt werden. Sie ließen zu Beginn der Partie auf beiden Seiten relativ viel "durchgehen", was ja eigentlich nicht negativ ist. Doch sie änderten während des Spiels ihre Linie und pfiffen in der Folgezeit durchaus kleinlich. Benachteilgt wurde aber eigentlich keine Mannschaft, auch wenn dies einige Fans anders sahen. Dafür spricht auch die Verteilung der Foulbelastung: 18 Fouls Bamberg, 21 Fouls Köln.
Das komplette Scouting des TSK Bamberg finder man
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19.12.2001 Am Samstag um 15:00 Uhr gibt der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga Rhein Energy Cologne seine Visitenkarte im Forum Bamberg ab. Von einer Retortenmannschaft zu sprechen würde dem Team um Coach Svetislav Pesic wohl nicht gerecht werden, dafür sind sie einfach zu stark besetzt. Cologne begann diese Saison als neue Mannschaft in der Bundesliga gleich mit zwei Niederlagen, seit dem 3.Spieltag sind sie aber in 10 Spielen in Folge ungeschlagen. Also, es ist Zeit für eine Niederlage! Damit der TSK Bamberg nach Alba Berlin einem weiteren Favoriten ein Bein stellen kann, ist volle Konzentration und Einsatzbereitschaft aller Spieler notwendig. Damit die Mannschaften auch schön in Stimmung kommen, ist eine besondere Aktion geplant:. laut vorliegenden Informationen sollen beim Eintritt in die Halle Wunderkerzen an die Zuschauer verteilt werden. Es schadet aber nicht, wenn man sich selber welche mitbringt.
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15.12.2001 Die EWE Baskets Oldenburg haben sich am zwölften Spieltag der s.Oliver BBL in einem knappen und spannenden Spiel gegen den TSK uniVersa Bamberg mit 82:79 durchgesetzt, dadurch den neunten Tabellenplatz gehalten und den Abstand auf einen Play-off Platz um zwei Punkte verringert. Die Oldenburger gewannen ihr viertes Heimspiel in Folge und sind somit seit dem 27.10.2001 zuhause ungeschlagen. Und das, obwohl es Mitte des zweiten Viertels gar nicht danach ausgesehen hatte. Zu diesem Zeitpunkt kassierte nämlich Rogerio Fernandes ein technisches Foul, weil er mit einer Schiedsrichterentscheidung überhaupt nicht einverstanden war. Es war sein viertes. Was die Sache aber noch schlimmer machte, war die Tatsache, dass auch Elvir Ovcina, ein weiterer "Großer" in Reihen der EWE Baskets keine 50 Sekunden vorher sein viertes Foul begangen hatte. So standen die Baskets knapp vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, beim Spielstand von 34:41, praktisch ohne echten Center da. Und das gegen eine Bamberger Mannschaft, die mit Chris Ensminger und Fred Williams am Brett nicht wirklich schlecht besetzt ist. Die Oldenburger Fans hatten bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich ein relativ flottes, ausgeglichenes Basketballspiel gesehen. Im ersten Viertel erwischten die Oldenburger den besseren Start, ließen dann aber nach und die Bamberger kamen heran. Nach zehn gespielten Minuten hatten die Bamberger mit 21:25 leicht die Nase vorn. Interessanterweise wurde jedoch nach den Ausfällen von Ovcina und Fernandes der Abstand der Bamberger nicht größer, sondern kleiner. Maik Mertens, der sonst eher sporadisch eingesetzten Backup-Center, wurde "ins kalte Wasser geworfen" und machte seine Aufgabe sehr anständig. Obwohl er keine nennenswerte Match-Praxis besitzt konnte er insgesamt sechs Punkte verbuchen. Zur Halbzeit lagen die Bamberger nur noch mit fünf Punkten (42:47) in Führung. Im dritten Viertel setzte sich die positive Tendenz, die schon zum Ende des zweiten Viertels zu erkennen war, fort. Die Mannschaft kompensierte den Ausfall ihrer großen Leute mit Hilfe einer starken kämpferischen Leistung in Abwehr und Angriff. Punkt um Punkt wurde der Bamberger Vorsprung verkürzt. Die Baskets wurden dabei immer wieder vom Publikum angefeuert, das wie ein sechster Mann hinter der Truppe von Coach Anthony Taylor stand. Nach fünf gespielten Minuten und bei einem Spielstand von 56:58 kassierte dann der Bamberger Center Fred Williams sein viertes Foul, wurde von Trainer Christian Bischoff aus der Partie genommen, und eine Minute später konnten die Baskets das erste mal seit langer Zeit das Spiel durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Porter Roberts wieder ausgleichen. (60:60). Durch Körbe von Pavel Becka und Maurizio Pratesi gelang es den Oldenburgern dann noch mit einer 64:63 Führung ins letzte Viertel zu gehen.
Zu Beginn des letzten Spielabschnitts konnten die Oldenburger ihren Vorsprung dann auf sechs Punkte (71:65) ausbauen, vertändelten dann aber zwei mal hintereinander im Angriff den Ball und so konnten die Bamberger fünf Minuten vor Schluss auf 73:71 verkürzen. Was dem Spiel im letzten Viertel sehr gut tat, und maßgeblich zum Oldenburger Sieg beitrug, war die Tatsache, dass die Schiedsrichter, die in den ersten drei Vierteln eine wirklich schlechte Leitung auf beiden Seiten gezeigt hatten, nun vermehrt die Fouls, die begangen wurden, auch pfiffen. So bekamen die EWE Baskets in den ersten drei Vierteln zusammen 15 Freiwürfe zugesprochen und im letzten Spielabschnitt noch einmal elf. Gut zwei Minuten vor Schluss war es den Baskets dann durch einen Korbleger von Andre Bade wieder gelungen, sich einen fünf Punkte Vorsprung zu erspielen doch kurz darauf glichen die Bamberger das Spiel durch fünf erfolgreiche Freiwürfe von Fred Williams und Derrick Taylor wieder aus. (77:77). Pavel Becka sorgte daraufhin eine knappe Minute vor Spielende für die viel umjubelte 79:77 Führung, Fred Williams stellte aber mit einem spektakulären Korbleger postwendend wieder den Einstand her. (79:79). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt an Spannung kaum noch zu überbieten. Und wieder war es Pavel Becka, der seine Baskets 20 Sekunden vor Schluss mit 80:79 in Führung brachte. Im direkten Gegenzug foulten die Baskets dann David Arigbabu, der, sehr zur Freude der Oldenburger Fans, beide Freiwürfe verwarf. Robert Churchwell sicherte sich den Rebound, wurde seinerseits gefoult und verwandelte beide Freiwürfe sicher. Der darauf folgenden Verzweifelungs-Dreier vom Bamberger Derrick Taylor verfehlte sein Ziel und bescherte den EWE Baskets Oldenburg den vierten Heimsieg in Folge. Nach dem Spiel meinte TSK-Coach Christian Bischoff: "Wir haben es nicht verstanden in der ersten Halbzeit eine höhere Führung zu erzielen". Quelle: www.ewe-baskets.de
Scouting des TSK Bamberg finder man
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01.12.2001 Am Sonntag um 17:00 Uhr kommt es im Forum zu einem Evergreen mit der Partie TSK Bamberg gegen HerzogTel Trier. Die Mannschaft um der einen der besten Spieler in der Liga, Carl Brown, ist in Bamberg ein gern gesehener Gast. Trier konnte von 17 Spielen in Bamberg erst 2 gewinnen. Unterschätzen darf man aber die Trierer nie. Der Schlüssel zum Erfolg für den TSK Bamberg dürfte darin liegen, die Kreise von Carl Brown einzuschränken. Selten hat Trier ein Spiel gewonnen, in dem Brown schlecht gespielt hat.
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02.12.2001 Die erfreuliche Nachricht zuerst: der TSK Bamberg gewinnt souverän sein Heimspiel gegen Trier mit 94:65. Nun aber die weniger erfreuliche News: Zoran Slavnic ist seit Sonntagmittag nicht mehr Trainer des TSK Bamberg. Laut Aussage von Manager Wolfgang Heyder hat Slavnic in den vergangenen Tagen Forderung an den Verein gestellt, die dieser nicht erfüllen wollte. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Zoran Slavnic sein gesamtes Gehalt im Voraus gefordert haben. Auch soll er sich als "Star" gefühlt haben, was, zwischen den Zeilen gelesen, nichts anderes bedeutet, dass die Zusammenarbeit im zwischenmenschlichen Bereich mit ihm immer schwieriger geworden ist. Wer sich ein Bild über den Menschen Slavnic machen will, dem sein die Lektüre des folgenden Artikels ans Herz gelegt. Jeder Leser soll sich daraus selbst einen Reim machen.
So, nun zum sportlichen Geschehen! Endlich einmal ein überzeugender Sieg des TSK Bamberg im heimischen Forum. Der Gast aus Trier hatte bis auf das ausgeglichene 1.Viertel (24:24) keine Chance gegen einen mannschaftlich sehr geschlossenen und engagiert auftretenden TSK Bamberg nie eine wirkliche Siegmöglichkeit. Im 2.Viertel machte dann der TSK ernst: aus einem 28:29 für Trier wurde bis zur Halbzeit durch einen 21:4 Lauf eine 49:33 Führung. Trier präsentierte sich in einer desolaten Form und war am Ende mit der 29 Punkte Niederlage noch gut bedient. Triers Carl Brown wirkte lustlos und fand nie seinen Schussrhythmus. Bezeichnend seine Korbausbeute: lediglich eine Trefferquote von 10% (1 von 10) und 10 Ballverluste standen am Schluss für ihn zu Buche! Dies war auch ein Verdienst der konsequenten Abwehr von Jan Rohdewald und Steffen Hamann, die Carl Brown förmlich auf den Schuhe standen und ihn hautnah bewachten. Wenn die Aussage "die Mannschaft ist der Star" zutreffend ist, dann gilt dies für die heutige Leistung des TSK Bamberg. 6 Spieler mit mehr als 10 Punkten und 5 Akteure mit einer Trefferquote von mehr als 50% verdeutlichen die geschlossene Mannschaftsleistung. "Dank" der 26 Ballverluste von Trier und 16 eigenen Ballgewinnen kamen die Spieler des TSK, die vom bisherigen Co-Trainer Bischoff und Manager Heyder betreut wurden, immer wieder zu Schnellangriffen, die mit leichten Körben abgeschlossen wurden.
Eigentlich gibt es nach der heutigen Partie wegen der insgesamt guten Teamleistung keinen Spieler besonders herauszuheben, doch 2 TSK-Mannen machten heute die besten Spiele im Dress des TSK Bamberg: Steffen Hamann und Christian Anderson wirkten nach dem Trainerwechsel richtig befreit und man konnte ihnen die gewonnene Spielfreude richtig anmerken.
Auch heute wieder die subjektive Einzelkritik der Bamberger Spieler:
Ensminger (18 Punkte): Hatte in der Offensive einen wesentlich leichteren Stand als noch in den vergangenen Spielen. Triers Herkelmann und Lightfoot stellten den Turm des TSK nie wirklich vor Probleme. Er wurde aber auch konsequent unter dem Korb angespielt, wo er seine Beweglichkeit gut ausspielen konnte. Pflückte nebenbei noch 14 Rebounds. Einziger Wermutstropfen sind seine 5 Ballverluste, die man aber bei so einem Ergebnis leicht verschmerzen kann.
Taylor (14): 6 Assist, 5 Steals und 14 Punkte sind eine herausragende Leistung. Hatte den Aufbau des TSK stets sicher im Griff und zeigte sich auch stark verbessert im Abschluss. Eine Trefferquote von 75% sind ein deutliches Zeichen dafür.
Hamann (16): Zeigte heute sein bestes Spiel im Dress des TSK! Konnte oft nur durch Fouls bei seinem Zug zum Korb der Trierer gebremst werden. Verwandelte alle seine 5 Freiwürfe sicher und brachte durch 2 krachende Dunkings die Fans in Hochstimmung. Toll wie er in der Defensive Carl Brown regelrecht den Zahn zog, so dass dieser nicht wie gewohnt zu seinem Spiel fand.
Karadzic (2): Wegen einer noch nicht auskurierten Oberschenkelzerrung kam er nur zu einem Kurzeinsatz von 3 Minuten.
Rohdewald (12): Als Scorer heute nicht so gefährlich wie sonst, doch wechselte er sich in der Abwehr gegen Brown mit Hamann ab und war dabei wieder einmal vorzüglich.
Williams (10): Heute einmal nicht der Matchwinner mit einem Korb in der Schlussekunde. Hielt sich merklich zurück und bekam auch "nur" 26 Minuten Einsatzzeit. Konnte sich in der Offensive nicht immer gegen Lightfoot durchsetzen. Bewies dafür in der Abwehr Kämpferqualtitäten.
Anderson (14): Zeigte endlich eine überragende Leistung! Nachdem er unter Ex-Coach Slavnic die letzten Spiele mehr auf der Bank verbrachte, wirkte er im Spiel gegen Trier befreit. Zug zum Korb, Würfe aus der Distanz, er zeigte endlich die Leistung die man von ihm schon seit längerem erwartete.
Stephan (2): Kam ins Spiel, als am Ende schon alles entschieden war.
Saller (0): Gleiches gilt für ihn.
Arigbabu (6): Seine Qualitäten lagen heute mehr in der Abwehr. Mit seiner kompromisslosen Art in der Defensive war auch er entscheidend am Sieg des TSK beteiligt. Mit 7 Rebounds nach Ensminger zweitbester Rebounder des TSK Bamberg.
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07.12.2001 Anfang der Woche erschien in der "Bild"-Zeitung ein Artikel, in dem ziemlich eindeutig gegen den TSK Bamberg Stellung bezogen wurde. Wie man es aus dieser Zeitung gewohnt ist, wurde mit einfachsten Mittel viel Lärm um Nichts gemacht. Es wurde behauptet, der TSK sein so gut wie Pleite.
Im Kindergarten gibt es ein Spiel, welches "Stille Post" heißt. Jemand bekommt eine Geschichte erzählt und muß sie dann wieder jemanden weitererzählen u.s.w. Am Schluß kommt dann eine ganz andere Handlung heraus als am Anfang. Genauso scheint es mit den Gerüchten um die angebliche Pleite des TSK Bamberg sein. Aus fragwürdigen Halbwarheiten und Hörensagen um den Abgang von Zoran Slavnic wird eine Geschichte gestrickt, an deren Ende dann die "Top-News" steht: "der TSK ist so gut wie pleite." Natürlich hat keiner von uns Einblick in die Konten des TSK Bamberg, aber aus den Ereignissen der letzten Tage diese Behauptung aufzustellen, ist schon ziemlich gewagt.
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07.12.2001 Bei www.sport1.de ist folgendes Interview mit dem neuen Cheftrainer Christian Bischoff zu finden:

"Ich habe vermutet, dass es kracht"

Sport1: Herr Bischoff, Sie sind wahrscheinlich der jüngste Erstliga-Cheftrainer aller Zeiten. Beschäftigt Sie das?
Christian Bischoff: Nein, es geht jetzt um andere Dinge. Es ist jetzt eine neue Situation hier, auf die wir uns alle einstellen müssen. Wir haben in den nächsten zehn Tagen zwei sehr wichtige Spiele gegen Braunschweig und Oldenburg, die entscheiden werden, ob es es weiter in Richtung Saisonspiel Playoffs geht. Dazu kommt das Pokalspiel. Im Pokal wollen wir auch weit kommen, wenn es geht sogar ins Final Four kommen.

Sport1: Sie sind zunächst bis Weihnachten Cheftrainer. Ist das ein Signal, dass Sie eher als Interimslösung gelten, oder hat das andere Hintergründe?
Bischoff: Das in beiderseitigem Einvernehmen so gemacht worden. Hintergrund ist der, dass ich von der Philosophie her andere Ansätze habe und mal sehen will, wie es in den nächsten drei, vier Wochen läuft. Dann entscheiden wir, ob wir weitermachen. Ich bin ja erst 25 Jahre alt, und es ist kein ganz einfaches Gewerbe. Allerdings bin ich guter Dinge, dass es gelingt.

Sport1: Der Trainerwechsel ging ja relativ schnell über die Bühne. Konnten Sie sich überhaupt auf die neue Situation vorbereiten?
Bischoff: Naja, ich habe schon gehofft, dass ich die Chance bekomme. Es ist auch nicht so, dass ich die Mannschaft in den nächsten Tagen von der Spielphilosophie völlig umkrempeln werde. Das muss man langsam machen. Außerdem haben wir ja bisher eine sehr gute Verteidigung gespielt, so dass ich bis Weihnachten nur ein paar Sachen im Angriff ändern möchte. Am wichtigsten ist, dass wir jetzt als Mannschaft zusammen kommen und dass das, was passiert ist, unsere Trainingseinstellung und Spielvorbereitung nicht beeinflusst.

Sport1: Wie sehr haben die Geschehnisse das Team mitgenommen? Es ist ja von abenteurlichen Dinge die Rede, sogar eine Interpol-Fahndung nach Slavnic steht im Raum.
Bischoff: Man muss klar sagen, dass da auch viel von der Presse rangetragen wird. Ich weiß nicht, wieviel davon wahr ist. Ich halte mich da auch raus. Ich gehe davon aus, dass die Trennung im beiderseitigen Einvernehmen passiert ist. Soweit ich aber weiß stimmt es, dass Zoran Slavnic mehr Geld mitgenommen hat, als ihm zusteht.

Sport1: Dennoch: Auf der Homepage ihres Verein ist zu lesen, dass im Umfeld Einige froh sind, Slavnic los zu sein.
Bischoff: Dass es jetzt so schnell ging, hat mich überrascht. Nicht aber, dass es aber langfristig nicht gut gehen wird. Das hat man an den Reaktionen gemerkt, dazu gab es zu viel unterschiedliche Ansätze zwischen Management und Trainer. Das Konzept hier mit der Jugendförderung hat nicht mit Slavnic zusammen gepasst, obwohl er ein sehr guter Trainer ist. Ich habe vermutet, dass es kracht, doch vom Ausmaß war ich überrascht.

Sport1: Eine Hilfe könnten in der momentaner Situation die älteren Spieler Derrick Taylor, Chris Ensminger und Jan Rohdewald sein. Oder ist der Altersunterschied zu einem so jungen Trainer problematisch?
Bischoff: Das Alter spielt eigentlich gar keine Rolle. Wichtig ist, wie man miteinander umgeht, das man sich Respekt entgegen bringt. Das sind Sachen, die sind in der Vergangenheit nicht so gut gelaufen. Außerdem werden sowohl Derrick Taylor als auch Chris Ensminger mehr ins Spiel eingebaut werden. Ich habe, anders als Slavnic, den Ansatz, dass man mehr im Kollektiv arbeiten muss.

Sport1: Heißt das auch, dass Taylor jetzt mehr spielen wird?
Bischoff: Es heißt vor allem, dass er Starting Five spielen wird. Bislang kam er meist erst im zweiten Viertel, dass ist für einen 38-Jährigen schwierig. Das hat er mir auch gesagt, dass das ein Problem ist. Generell glaube ich, dass wir acht Spieler haben, die zweistellig punkten können. Das müssen wir zu unserem Vorteil ausnützen, werden mehr rotieren und sehen, dass wir immer fünf frische Spieler auf dem Feld haben - und nicht mehr zwei Spieler 40 Minuten auf dem Feld stehen. Dadaurch können wir auch schneller, mit mehr Fastbreaks, spielen als bisher. Das wird sich ändern.
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08.12.2001 Der TSK Bamberg besiegt in einem nicht immer schön anzusehendem Spiel die Gäste aus Braunschweig mit 84:73. Bamberg legte wie die Feuerwehr los und führte schnell mit 8:0. Auch in der Folgezeit drehten die Mannen vom neuen Headcoach Bischoff auf und ehe Braunschweig sich versah, lag der TSK mit 20 Punkten in Front (35:15). Doch dann begann etwas, was wohl keiner für möglich hielt. Braunschweig fand besser in das Spiel und knabberte nun Punkt für Punkt vom Vorsprung des TSK Bamberg ab. In den nun verbleibenden etwa 5 Minuten der 1.Halbzeit gelangen dem TSK lediglich 2 Punkte, Braunschweig dagegen 15 Zähler. Der TSK ging in der Verteidigung nicht mehr so engagiert zu Werke und man spielte auch nicht mehr so konsequent über Ensminger, der alleine im 1.Viertel 11 Punkte und 9 Rebounds verbuchen konnte. Zur Halbzeit betrug der Spielstand dann 37:30 für die Hausherren. Im Wesentlichen änderte sich im 2.Abschnitt an der Führung nichts mehr. Zwar gestattete man Braunschweig mal auf 4 Punkte heran zu kommen, doch durch einige Ballgewinne baute man die Führung wieder aus. Letztlich hatte man kaum das Gefühl, der TSK Bamberg könnte dieses Spiel verlieren. Zu ausgeglichen präsentierte sich die Mannschaft aus der Domstadt (5 Spieler mehr als 10 Punkte), während die Gäste aus Niedersachsen mit Mallet, Wells und gelegentlich Blom nur 3 Akteure in ihren Reihen hatte, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnten.
Auch heute wieder die subjektive Einzelkritik der Bamberger Spieler:
Ensminger (20 Punkte): Zeigte an seinem Geburtstag ein starkes Spiel und krönte seine Leistung noch mit 15 Rebounds. In der 2.Halbzeit wurde er nicht mehr so oft im Angriff gesucht. Beschränkte sich aber leider nicht auf seine Stärken, sondern machte auch einige Würfe von Aussen, die dann nicht in der Korb gingen.
Taylor (14): Neben seinern 14 Punkten setzte er seine Mitspieler auch mehrmals hervorragend in Szene, wovon seine 7 Assist zeugen. Wechselte sich im Spielaufbau mit Hamann ab und konnte auch durch eine Pressdeckung der Gäste nicht aus der Ruhe gebracht werden.
Hamann (2): Wirkte heute teilweise etwas unkonzentriert und zu hektisch in seinen Aktionen. Leistete sich ungewohnt viele Ballverluste (3). Hielt sich auch merklich mit Würfen zurück. Auch sein Drang zum Korb war in diesem Spiel kaum zu sehen.
Rohdewald (16): Hatte mit seinen Dreierversuchen heute wenig Glück, denn nur 25% fanden den Weg in den Korb der Braunschweiger. Ansonsten aus dem Feld ohne Fehlwurf.
Williams (13): Nahm sich durch seine Fouls selbst aus dem Spiel und fand lange Zeit nicht seinen Rhythmus. Erst, als es Ende des Spiels noch einmal eng wurde, dreht er auf und war in dieser Phase mit 7 Punkten der Sieggarant.
Anderson (11): Ihm tat der Trainerwechsel wohl am besten! Wirkte spielfreudig und traut sich endlich etwas zu. Wurde aber im letzten Viertel nicht mehr eingesetzt.
Arigbabu (8): Trotz seiner 8 Punkte war es nicht sein Spiel, er fiel kaum auf und konnte nicht wie gewohnt Akzente setzten. Kam ebenso wie Anderson im Schlussviertel nicht mehr zum Einsatz.
Das komplette Scouting des TSK Bamberg finder man
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18.11.2001 Wieder ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten erlebte der TSK Bamberg bei der 61:88 Niederlage in Frankfurt bei den Opel Skyliners. Der TSK Bamberg begann die Partie stark und konnte den Spielstand bis zum Ende des 1.Viertels (19:19) ausgeglichen gestalten. In den zweiten 10 Minuten jedoch machte Frankfurt Ernst, zog das Tempo in der Offensive an, verteidigte besser und ging so mit einer 11 Punkte Führung in die Halbzeit (48:37). In der Pause muß TSK-Coach Slavnic seinen Mannen in das Gewissen geredet haben, denn nun ging man in der   Defensive noch aggressiver zu Werke und erarbeitete sich zahlreiche Ballgewinne. 16 Steals sind ein deutliches Zeichen dafür. Das der Rückstand vor dem letzten Viertel aber immer noch 12 Punkte betrug lag vorallem darin, dass sich der TSK Bamberg immer wieder selbst ein Bein stellte. Immer, wenn man drauf und dran war näher an Frankfurt heranzukommen, gab es Ballverluste und unnötige Offensivfouls, die dem TSK um die Chance brachten selbst zu punkten. Im letzten Viertel brach dann die Mannschaft völlig auseinander, lediglich 10 Punkte konnte man erzielen, die meisten davon aber auch noch aus Einzelaktionen resultiertend. Frankfurt nutzte die sich bietenden Lücken in der Abwehr des TSK Bamberg nun gnadenlos aus und kam am Ende zu einem deutlichen Sieg. Die Frankfurter präsentierten sich keineswegs überragend, sie nutzten nur die Schwächen des TSK eiskalt aus. Entscheidend waren heute die Nachlässigkeiten der Bamberger beim Rebound (33:24 für Frankfurt) und Freiwurf (88% Frankfurt, 47% TSK). Auch klappten in der wichtigen Phase, als man bei nur 7 Punkten Rückstand Morgenluft schnupperte, die einfachsten Dinge nicht mehr. Mehrmals wurden leichte Korbleger vergeben und die 24-Sekunden-Uhr überschritten. Als Fazit kann man ziehen, dass der TSK bei einer konzentrierteren Leistung durchaus eine Siegchance gehabt hätte. TSK-Übungsleiter Slavnic brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Wir haben heute nicht clever genug gespielt und aus den Fehlern der Frankfurter nichts gemacht".
Die Einzelkritik der Bamberger Spieler:
Ensminger (8): Blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Nur 6 Rebounds sind für ihn keine gute Leistung. Wurde aber von der Frankfurter Abwehr gut vom Korb weggehalten und konnte sich nur selten in Szene setzen. Als katastrophal kann man seine Freiwurfquote von 28% (2 von 7 getroffen) bezeichnen.
Taylor (8): Blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Kam erst im 2.Viertel auf das Feld, konnte aber heute keine Akzente setzen. Warf nur 7 mal auf den Korb der Frankfurter.
Hamann (7): Durch seine Schnelligkeit immer eine Gefahr für die Abwehr der Hausherren. 3 Assist und 4 Steals sind gute Werte für ihn. Stand für Taylor in der Starting Five.
Karadzic (10): Blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Sehr aggressiv in der Defense und quirlig in der Offensive, ohne jedoch wirklich aufzufallen und dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.
Rohdewald (11): Einer der wenigen im TSK-Dress, der positiv auffiel. Aber mit einer Trefferquote von 33% konnte auch er nicht das Ruder noch zu Gunsten des TSK herumreissen.
Williams (7): Nach der Galavorstellung gegen Berlin blieb auch er heute weit unter seinen Möglichkeiten. Warf 11 mal auf den Korb der Frankfurter, traf aber nur 3 Würfe. Leistete sich obendrein noch 6 Ballverluste. Gerade eine gute Vorstellung von ihm hätte der TSK heute im Angriff sehr nötig gehabt.
Anderson (4): Es hat den Anschein, als passe er nicht so recht in das Konzept von Coach Slavnic. Er musste jetzt schon mehrere Spiele auf der Bank schmoren. Gerade 7 Minuten Spielzeit war ihm vergönnt.
Stephan (0): Bei 3 Minuten Einsatzzeit ist eine Beurteilung nicht möglich.
Arigbabu (6): Als Fred Williams foulbedingt schon früh auf die Bank beordert wurde, hätte seine Stunde schlagen können. Doch auch er blieb heute in seiner Leistung hinter den Erwartungen zurück.
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Scouting der Spieler des TSK Bamberg
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10.11.2001 Der TSK Bamberg hat nicht ganz unerwartet das Auswärtsspiel in Leverkusen mit 69:84 (35:56) verloren. Den Grundstein legten die Gastgeber vor 2.300 Zuschauern bereits in der ersten Halbzeit. Satte 21-Punkte-Vorsprung konnte sich die Oldham-Truppe bereits zur Pause heraus spielen, obwohl der TSK beim Stand von 28:35 noch alle Möglichkeiten hatte. Nach dem Seitenwechsel schaltete Leverkusen einen Gang zurück und ermöglichte es den Gästen aus Bamberg, das Ergebnis ein wenig freundlicher zu gestalten. Ausschlaggebend für den Leverkusener Erfolg war eine deutlich bessere Trefferquote der Hausherren (56% zu 38%). Giants-Coach Calvin Oldham: "In der ersten Halbzeit war ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden, danach haben wir es ruhiger angehen lassen". TSK-Coach Moka Slavnic: "Meine Spieler haben die erste Halbzeit völlig verschlafen. Im zweiten Durchgang haben wir besser gespielt". Scouting der Spieler des TSK Bamberg
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03.11.2001 Wunder gibt es immer wieder... So oder so ähnlich lautet der Titel eines Liedes. Ob der Komponist da an einen Sieg des TSK Bamberg gegen den amtierenden Deutschen Meister Alba Berlin gedacht hat, ist nicht überliefert.
Vor 3.600 restlos begeisterten Zuschauern, die das Bamberger Forum nach der Schlußsirene in ein Tollhaus verwandelten, bot der TSK seine bisher beste Saisonleistung. Ein überragendes erstes Viertel (23:12) sollte der Grundstein für den Erfolg sein. Gleich nach dem ersten Angriff waren die Weichen auf Sieg gestellt: ein Dreier von Derrick Taylor fand den Weg in den Korb der Gäste aus Berlin. Zwar führten die Albatrosse dann noch zweimal, doch dann machte der TSK Bamberg Ernst mit seiner Defensive. Alba wirkte gegen die aggressive und variable  Verteidigung der Bamberger Hausherren plan- und ideenlos und leistete sich zahlreiche Fehlwürfe und Ballverluste. Einzig Wendell Alexis hatten es die Berliner zu verdanken, dass sie zur Halbzeit den Rückstand beim 32:29 für Bamberg auf 3 Punkte verkürzen konnten. Direkt nach der Halbzeit machte der TSK damit weiter, womit man im ersten Viertel Alba Berlin beeindrucken konnte: Defense, Defense und noch mal Defense. Beim 56:46 für den TSK Bamberg glaubten viele Bamberger Fans den Sieg schon sicher zu haben. Doch Alba wäre nicht deutscher Meister, wenn sie sich kampflos ergeben würden. Alba Guard Phelps schien nun aufzuwachen und markierte 7 Punkte in Folge für sein Team. Als nun Rödl und Lütcke auch noch anfingen für Berlin zu treffen, war das Spiel wieder völlig offen. Nun schien es fast, als sollte ausgerechnet TSK Coach Slavnic seine Mannschaft auf die Verliererstrasse bringen. Ein umstrittenes Foul von TSK-Youngster Steffen Hamann (sein 5.Foul) erregte ihn derart, dass er seinen Frust zu lautstark an den Schiedsrichtern ausließ. Selbst von seinem Co-Trainer Bischof war er kaum zu beruhigen. Phelps versenkte 3 von 4 fälligen Freiwürfen im Korb der Bamberger, so war die 65:61 Führung vom TSK schon wieder weg. Die letzten Sekunden des Spiels waren nichts für schwache Nerven. Es war  zu befürchten, dass Kardiologen in Bamberg heute noch viel zu tun bekommen werden. Erst bringt Rödl mit 2 Punkten Berlin in Führung: 70:71 für Berlin. Im Gegenzug wird Rohdewald gefoult, er verwandelt sicher seine beiden Freiwürfe zum Spielstand 72:71 für Bamberg. Nun gelingen Alexis 2 Punkte um Berlin wieder mit 72:73 in Front zu schießen. Die Uhr zeigt noch 3,6 Sekunden verbleibende Spielzeit an. Was nun folgt hat man in Bamberg noch nicht oft gesehen: der Ball kommt über Arigbabu zu Williams, der aus gut 8 Metern aus vollem Lauf hochsteigt und einen Dreier mit Umweg über das Brett im Korb versenkt! Schluß, aus, Jubel, Trubel, heftig herumtanzende TSK Spieler, eilig das Parkett verlassende Berliner. Diese Szenen boten sich den Bamberger Fans, die an dieses Spiel wohl noch lange denken werden. Nach dem Spiel meinte TSK-Coach Slavnic passend: "Unsere Chance war eine gute Defense. Der letzte Wurf war ein Geschenk Gottes". Auch neutrale Beobachter müssen anerkennen, dass der Sieg für den TSK Bamberg unter dem Strich wohl glücklich, aber auch hoch verdient ist. Alba Berlin präsentierte sich über weite Strecken der Partie hilflos gegen die sehr gute Defensive der Bamberger.
Nach so einem Spiel fällt es schwer die Spieler einzeln zu bewerten, doch viele Leser dieser Homepage möchten nicht darauf verzichten... Also, los geht's:
Ensminger: Wegen einer Fußverletzung kam er nicht zum Einsatz.
Taylor (16): Begann mit einem Dreier, traf danach aber nur noch 33% seiner Würfe. Gerade in der Schlußphase unterlief ihm ein Ballverlust und er wollte bei einem Wurfversuch gleich 3 Berliner alt aussehen lassen. Ja okay, wenn nicht Taylor solche Würfe trifft, wer dann? Von der Freiwurflinie aber bei seinen 4 Versuchen fehlerlos.
Hamann (3): Konnte sich heute nicht so sehr in Szene setzen wie in den letzten Heimspielen. In seinen 10 Einsatzminuten machte er jedoch keine Fehler, aber auch 5 Fouls. Musste heute seinen Stammplatz zugunsten der Routine eines Taylor räumen.
Karadzic (8): Als Punktelieferant nicht so sehr in Erscheinung getreten, dafür war seine Abwehr wieder einmal vorzüglich. Ließ seinen Gegenspielern wenig Raum zur Entfaltung. Konnte aber auch mit 4 Assist glänzen. Bewies heute aufsteigende Form.
Rohdewald (13): Hielt sich heute mit Dreierversuchen deutlich zurück. Zielte nur 4 mal aus mehr als 6,25 Metern auf den Korb der Berliner, traf dafür aber auch 2 Dreier. Ansonsten mit seinen Würfen teilweise glücklos, machte dafür in der Abwehr wieder alles wett.
Williams (20): Fred Williams, du bist ein Basketball-Gott! Schon zum zweiten Mal rettet er buchstäblich in letzter Sekunde dem TSK den Sieg. Tat es gegen Gießen noch ein Zweier aus einem Meter Entfernung, musste es nun ein Wahnsinns-Dreier von "Downtown" aus gut 8 Metern sein. Will er es allen Kritikern endlich beweisen, oder macht ihn Coach Slavnic besser? Wir wissen es nicht, wenn er aber weiterhin so gut spielt, dann werde auch ich noch Williams-Fan. Wahrscheinlich träumt Berlins Alexis heute Nacht noch von ihm. Williams spielte ihn in der 2.Halbzeit teilweise schwindelig und ließ Alexis bei einigen Eins-gegen-Eins Situationen ziemlich alt aussehen.
Anderson (0): Hhm, wie soll man seine Leistung beurteilen? Unauffällig wäre der passende Ausdruck. Coach Slavnic muss sich wohl etwas dabei gedacht haben, ihm nur 4 Minuten Spielzeit zu geben.
Saller (6): Der Ausfall von Chris Ensminger war seine große Chance, welche er bravourös nutzte. 24 Minuten auf dem Feld, 6 Punkte, 2 Rebounds, aber auch 5 Fouls waren seine Ausbeute an diesem denkwürdigen Tag. Er erzielte nicht nur Punkte unter dem Korb, sondern auch aus der Distanz. In einigen Situationen merkte man ihm  aber seine Unerfahrenheit an.
Arigbabu (9): Der Neuzugang im Dress des TSK Bamberg konnte sich nicht besser präsentieren. 8 Rebounds, 9 Punkte bei 66% Wurfquote, aggressive Defensive, genau das haben sich alle von ihm versprochen. Zusammen mit Ensminger, Williams und Saller stehen dem TSK nun 4 gute lange Kerle zur Verfügung.
Schiedsrichter: Pfiffen ein paar Mal nicht so, wie es sich die Spieler beider Mannschaften wünschten. Auch beim 5.Foul gegen Steffen Hamann, welches letztlich ein technisches Foul gegen die Bamberger Bank zum Resultat hatte, lagen sie falsch. Aber Schwamm drüber, der TSK hat gewonnen und nur das zählt!
Auch heute gibt es das
Scouting der Spieler des TSK Bamberg
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