Heute etwas kürzer zwischen Formel 1 und Fußball-WM.
Was soll man nun vom 97:52 Bambergs im dritten Finalspiel gegen Frankfurt halten? Mich hinterläßt das Spiel etwas ratlos. Ist Bamberg wirklich so viel besser? Ist Frankfurt doch nur eine Hustentruppe? Bekommen die Hessen dieses Debakel bis Dienstag aus ihren Köpfen? Fühlen sich die Bamberger nun vielleicht schon zu siegessicher? Antworten werden wir wohl erst nach weiteren 40 Spielminuten erhalten.
Ein Trend lässt sich aber nach dem Kantersieg Bambergs herauslesen, denn selten habe ich eine Mannschaft so überlegen gesehen wie am Sonntag. Frankfurt hatte Mühe überhaupt sich einen sinnvollen Wurf zu erarbeiten. Die Defensivleistung der Oberfranken war eine der besten die ich je gesehen habe. Offense wins Games, Defense wins Championships. Diese alte Weisheit hatte auch am Sonntag wieder Gültigkeit. Aufbauend auf der bärenstarken Abwehr zog man Frankfurt Schritt für Schritt den Zahn. Und offensiv klappte auch fast alles nach Belieben. Der Frankenexpress überrollte mit einer Intensität wie man sie selten sah die Hessen.
Aber was hat man jetzt eigentlich erreicht? Es steht nur 2:1 in der Serie, ein Zwischenstand, den die meisten vor der Finalserie zu diesem Zeitpunkt prognostiziert hatten. Nicht mehr und nicht weniger. Ob man ein Basketballspiel mit 47 oder 2 Zählern gewinnt, ist unerheblich. Wichtig wird sein, die Konzentration und vor allem die Intenstität, die Leidenschaft und den Willen für die wichtige nächste Partie am Dienstag hoch zu halten. Aber ich bin mir sehr sicher, dies wird dem Trainerstab und der Mannschaft gelingen.
Es ist das gute Recht der Fans lautstark den Spieleinsatz eines Akteurs zu forden, besonders wenn man kurz vor dem Ende der Partie mit 40 Punkten vorne liegt. Es ist aber auch das gute Recht des Trainers die Sprechgesänge für Robert Garrett zu überhören. Hinter den Kulissen soll Coach Fleming schon Mitte April verkündet haben, Robert Garrett spielt unter ihm keine einzige Sekunde mehr. Ich denke daran wird sich auch nichts mehr ändern, egal wie laut die Fans auch rufen werden.
Natürlich ist es das Recht des Trainerstabes über die Einsatzzeiten der Spieler zu bestimmen.Vielleicht würde der Einsatz von „Robse“ auch nicht mehr gefordert, wenn man Gründe wüsste, warum er nicht mehr eingesetzt werden soll.
Da platzt die Bombe!
http://www.sport1.de/de/basketball/artikel_249747.html
Wenn Bayern in der Pro A weitermacht, dann wird es wenigstens kein Retortenclub.