Die ersten Würfel sind gefallen. Wie am Freitag bekannt gegeben wurde, verlängert Beckham Wyrick seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Wie ich schon in der Saisonbilanz schrieb, sind solche Spielertypen sehr wichtig für eine Mannschaft. Spieler, die nicht nur auf ihre eigenen Statistiken schauen, sondern sich für das Team einsetzen, auch mal Dinge machen, die weh tun. Ob dem Gegner, oder sich selbst. Beckham Wyrick wird nie der Got-to-Guy werden, der konstant Spiele entscheidet. Er wird immer ein Rollenspieler sein, der ab und an auch mal einen Punkteausreißer nach oben haben wird. Aber punkten wird auch nicht im Anforderungsprofil seiner Rolle stehen. Er soll die Dinge machen, für die sich manche Spieler zu schade sind. Rebounden, aggressive Abwehr, immer vollen Einsatz bringen, dies sind seine Aufgaben.
Ich freue mich, ihn auch in der nächsten Saison wiederzusehen.
Eine weitere Personalentscheidung wurde letzte Woche getroffen. Ademola Okulaja wird nicht mehr für Bamberg spielen. Eine Entscheidung des Clubs, die manche nicht nachvollziehen können. Einige sind der Meinung, Okulaja hätte es nach seiner Krebserkrankung verdient eine Chance zu bekommen.
Ich sehe dies anders. Basketball ist mittlerweile ein knallhartes Business geworden und Bamberg kann es sich nicht leisten, den teuersten Spieler der letzten zwei Jahre nochmals „durchzuschleppen“. Nicht wenige behaupten ohne seine Erkrankung, die vor genau einem Jahr diagnostiziert wurde, wäre die Trennung schon eher vollzogen worden.
Es ist sehr fraglich, ob Okulaja den Willen aufbringt sich und seinen Körper auf ein Niveau zu bringen um in der Bundesliga seinem Gehalt entsprechend Leistung zu zeigen. Wäre er 10 Jahre jünger wären meine Zweifel geringer.
Wie dem auch sein, damit ist das Kapitel Okulaja und Bamberg auch beendet und man kann ihm nur alles Gute wünschen und hoffen, dass er den Krebs endgültig besiegt hat.