Zum Spiel selbst hat Walter schon alles geschrieben. Es war für uns Anwesende wirklich eine Augenweide, auch wenn die Entfernung vom Spielfeld in dieser großen Halle Einiges am Genuss schmälerte.
Ich will vielmehr ein großes Lob an den Fanclub loswerden! Ich war mit einem Freund als Nichtmitglied in einem der drei Busse bei der Dreitagesfahrt dabei. Von der Abfahrt bis zur Rückkehr fantastisch organisiert! Begrüßt mit einer gut gefüllten Brotzeittüte brachen wir pünktlichst auf. Im Bus überraschte uns der Fahrer der Fa. Schnabel mit der Ankündigung von Freikaffee und kostenlosem Gebäck. Es gab weiterhin vom Fanclub einen Gutschein für ein Freigetränk an Bord. Während der Fahrt wurden an- und aufgeregte Gespräche über das bevorstehende Ereignis geführt. Ein Programm des Reiseablaufs wurde verteilt ebenso ein Plan für die „Schlachtgesänge“.
Bei der Ankunft in Berlin erfolgte ebenso reibungslos und unkompliziert die Zimmerverteilung, danach ging es nach kurzer Verschnaufpause mit dem eigenen Bus weiter zu einer tollen Stadtrundfahrt mit einem ausgezeichneten Stadtführer.
Der Abend und der Samstag waren zu freien Verfügung, was bei – glücklicherweise – schönem, allerdings kaltem Wetter ausgiebig genutzt wurde.
Rechtzeitig vor Spielbeginn ging es wieder mit dem Bus zur O2 World. Eine wirklich beeindruckende Halle mit guter Infrastruktur und angenehmem Komfort, wie z.B. gepolsterten Sitzen für alle.
Das Spiel selbst setzte uns einem Wechselbad der Gefühle aus. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt: 5 Fehlversuche von Casey Jacobsen zu Beginn, eine wie entfesselt aufspielende Berliner Mannschaft. Zur Pause dann nur noch ein Punkt Rückstand – Hoffnung. Nach ausgiebiger Stärkung in der Halbzeit Jubel über eine 10-Punkteführung, die aber leider schneller schmolz als der Schnee zu Ostern.
Dann im letzten Viertel wieder die von mir schon öfters erwähnten Tugenden. Harte Verteidigung, super Kondition, ein Basketballgott namens Suput und überforderte Berliner, die sich nur noch mit Fouls zu retten versuchten. Und obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits vier Bamberger Spieler je vier Fouls hatten, musste nur der Berliner Radulica mit fünf Fouls vom Feld.
Nach dem Spiel kamen dann nach den obligatorischen Interviews nach kurzer Zeit die Spieler zum Fanblock um gemeinsam mit den Fans den verdienten Sieg zu feiern. Die Spieler freuten sich wie kleine Kinder!
Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Hotel, das wohl an diesem Abend einen Rekordumsatz an Getränken verzeichnen konnte.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück nach Potsdam, wo wiederum eine ausgiebige Stadtrundfahrt angesagt war. Anschließend blieb auch noch Zeit, die Stadt aus der Fußgängerperspektive zu besichtigen.
Nach einer geruhsamen Rückfahrt, während der manche Mitreisende entweder den Restalkohol verdampften oder andere das Level wieder auffüllten, waren wir am frühen Abend wohlbehalten zurück an der Stechert Arena.
So sei an dieser Stelle dem Fanclub nochmals ausdrücklich gedankt, auch Nichtmitgliedern dieses tolle und erfolgreiche Wochenende ermöglicht zu haben!